In der Flut an neuen Spielen an der Game-Messe E3 ging ein vielversprechendes kleines Spielzeug beinahe unter – der Steamboy. Das portable Spielgerät konkurriert den Nintendo 3DS und die PS Vita. Als Plattform verlässt sich der Hersteller Steamboy Machine Team auf Valves eigenes SteamOS. Das Betriebssystem ist eine von Windows unabhängige Gameplattform. Nach und nach sollen alle Spiele aus der Steam-Bibliothek SteamOS kompatibel gemacht werden. Der Steamboy kann so je nach Besitzer auf eine riesige bestehende Game-Sammlung zurückgreifen. Auch das Streamen vom heimischen PC aus, soll möglich sein.
Die Macher hinter dem Steamboy erklären zwar, dass es der Handheld nicht mit einer Steambox aufnehmen könnte, ähnlich wie auch der 3DS und die PS Vita von der Wii U oder PS4 in Sachen Leistung überflügelt werden. Steamboxen sind Konsolen-ähnliche Mini-PCs, die mit SteamOS laufen. 2015 sollen nach einer erneuten Verschiebung die ersten erscheinen. Zum gleichen Zeitpunkt ist auch der Release des Steamboys geplant. Der eulenartige Controller, der den Steamboxen beiliegt, hat auch die Steuerung des Steamboys geprägt.
Hardwaretechnisch spielt die portable Konsole auf dem Niveau von aktuellen Smartphones. 5-Zoll-Touchdisplay, 4GB RAM, 32 GB Speicher, ein Quadcore-Prozessor, sowie Wifi und 3G. Ein Preis ist noch nicht bekannt.