Statt sich mit zufälligen Menschen zu unterhalten, fanden sich mehrere Chatroulette-User plötzlich in einem Videospiel wieder. Auf dem Monitor prangte der Schriftzug «Type [Start] to beginn» und eine Stimme forderte zum Spielen auf. Ein zweiter Blick verriet, dass die Welt allerdings nicht aus dem Computer stammte, sondern von einer Helmkamera.
Auf der anderen Seite befand sich nämlich ein britisches Filmteam, das mit viel Aufwand für ein paar glückliche Mitspieler einen interaktiven Ego-Shooter inszenierte. Mit Sprach- und manchmal Tastaturbefehlen konnten sie den Protagonisten steuern.
Das Spiel beginnt in einer Kirche. Auf dem Boden liegt ein Körper, was tun? «Stupse ihn an, nein, nimm die Brechstange und zieh ihm eins über den Schädel», denn obwohl die meisten Chatroulette-User offenbar keine Gamer sind, haben sie genug Filme gesehen, um einen Zombie zu erkennen. Und davon hat es jede Menge. Glücklicherweise sind unterwegs Waffen versteckt, mit denen sich die überraschten User wehren können. Die, die nicht schon frühzeitig von den hungrigen Untoten zerfleischt wurden, gelangen schliesslich zum Endboss. Ein riesiger gehörnter Dämon, der direkt aus «Doom» stammen könnte. Eine Granate und ein Raketenwerfer machen Kleinholz aus ihm.
Am Schluss betritt der Spieler ein Portal und sieht sich plötzlich dem ganzen Filmteam gegenüber stehen, das für das Live-Action-Spektakel verantwortlich ist.
Wer keinen Bock hat, einen Typen mit Gopro-Kamera fernzusteuern, muss keine Angst haben. Es gibt bestimmt immer noch genug Penisse in Chatroulette zu sehen.