Der durchschnittliche Gamer ist weder ein Teenager noch zwingend ein Mann. Entgegen der weitläufigen Annahme liegt der Altersschnitt bei 31 Jahren und beide Geschlechter sind fast gleich häufig vertreten. Das besagt eine US-Studie der Entertainment Software Association. Demnach sind 48 Prozent aller Gamer weiblich. 2008 lag der Anteil noch bei 38 Prozent. Noch grösser war der Sprung bei den über 50-jährigen Frauen. Zwischen 2012 und 2013 verzeichnete man eine Zunahme von 32 Prozent. Befragt wurden 2200 Haushalte.
Die Studie erklärt allerdings nicht, welche Spiele vom jeweiligen Geschlecht bevorzugt werden. Die stetig wachsende Popularität von Mobile-Games könnte die Zunahme der Damenwelt erklären.
Dagegen spricht, dass sich auch erwachsene Frauen im Schnitt bereits seit 13 Jahren mit Games beschäftigen – lange bevor Smartphones und Tablets auf den Markt kamen. Männer blicken auf eine 18-jährige Gameerfahrung zurück.
Bleibt zu hoffen, dass sich die zunehmende Verweiblichung der Gamebranche auch im täglichen Umgangston reflektiert. Frauen werden besonders in Online-Games immer noch regelmässig auf ihr Geschlecht reduziert. Der Gamerblog Polygon hat zu diesem Thema einen lesenswerten Artikel geschrieben.
Weiterlesen zum Thema Games