
Techmilliardär Elon Musk hat X in einen Tummelplatz für Extremisten verwandelt.Bild: keystone
Die bekannte britische Tageszeitung hat die Nase voll und erklärt, sie wolle ihre Ressourcen anderswo einsetzen.
13.11.2024, 15:4813.11.2024, 17:28
Auf seiner eigenen Website informierte der «Guardian» die User am Mittwoch über den X-Ausstieg.
«Wir möchten die Leser darüber informieren, dass wir auf keinem offiziellen Redaktionskonto des ‹Guardian› auf der Social-Media-Seite X (ehemals Twitter) mehr posten werden.
Wir sind der Meinung, dass die Vorteile einer Präsenz auf X mittlerweile durch die Nachteile aufgewogen werden und dass die Ressourcen besser dafür eingesetzt werden könnten, unseren Journalismus anderswo zu fördern.»
Zur Begründung schreibt die Redaktion, sie habe diesen Schritt seit einiger Zeit in Erwägung gezogen, «angesichts der oft verstörenden Inhalte, die auf der Plattform beworben oder gefunden werden, darunter rechtsextreme Verschwörungstheorien und Rassismus».
«Der US-Präsidentschaftswahlkampf hat nur unterstrichen, was wir schon lange denken: dass X eine toxische Medienplattform ist und dass ihr Eigentümer, Elon Musk, ihren Einfluss nutzen konnte, um den politischen Diskurs zu beeinflussen.»
An die X-User gerichtet, heisst es, die «Guardian»-Artikel könnten weiterhin auf der Plattform geteilt werden und die Redaktion werde auch weiterhin gelegentlich Inhalte von X in die eigenen Storys einbetten.
Die eigenen Reporter würden X auch weiter für Zwecke der Nachrichtenbeschaffung nutzen, genauso wie andere Social-Media-Plattformen.
Der «Guardian» gilt als die wichtigste britische Zeitung im linken politischen Spektrum. Die Finanzierung des kostenlos verfügbaren journalistischen Angebots erfolgt durch ein (freiwilliges) Unterstützermodell.
Quellen
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