Microsoft plant bei der Expansion seiner Cloud-Infrastruktur auch in der Schweiz Datenzentren anzubieten. Damit könne Microsoft die Datenspeicherung in der Schweiz garantieren, teilte Microsoft am Mittwoch mit.
Microsoft wolle der erste globale Anbieter von Cloud-Services aus Schweizer Datenzentren sein, lässt sich Microsoft-Schweiz-Chefin Marianne Janik in einem Communiqué zitieren. Konkret sollen die Zentren in den Kantonen Zürich und Genf eingerichtet werden. Die künftige Option, Daten in der Schweiz zu speichern, helfe Unternehmen und Institutionen, die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Zielgruppe sind Firmen und Organisationen aus dem Finanz- und Gesundheitssektor, die Behörden und gemeinnützige Organisationen, die mit sensiblen Daten arbeiten.
Dadurch sollen Schweizer Unternehmen und Institutionen unterstützt werden bei der digitalen Transformation. Die Microsoft Cloud – bestehend aus Microsoft Azure, Office 365 und Dynamics 365 – werde voraussichtlich ab 2019 aus Schweizer Datenzentren verfügbar sein. Wie viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden, sei noch nicht klar, sagte eine Microsoft-Sprecherin.
Gleichzeitig gab das Unternehmen die Verfügbarkeit der Cloud-Services in Frankreich sowie die Erweiterung des Dienstes in Deutschland bekannt. Microsoft plant in mehreren Ländern regionale Datenzentren. Kunden haben so die Wahl, ob sie ihre Daten in ihrem Heimatland oder in der internationalen Microsoft-Cloud speichern wollen.
(oli/sda)