Die Helden und Schurken des Nintendo-Universums.Bild: Nintendo
«New Nintendo 3DS»
Für mich kam die Ankündigung des «New Nintendo 3DS» letzten August etwas überraschend. Umso gespannter war ich, als ich das neue Spielgerät testen durfte. So viel sei verraten: Nicht alle Wünsche wurden erhört.
22.02.2015, 01:0122.02.2015, 13:47
yves bollier
Der Grössenvergleich
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Beim neuen Handheld wirken sich die leicht grösseren Masse auf das Gewicht aus.bild: Nintendo
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Bemerkenswert: Die XL-Version des New 3DS ist leichter als die des Vorgängers.bild: nintendo
Auf den ersten Blick hat sich rein äusserlich also nicht viel getan. Interessant wird es aber, wenn wir das portable Spielgerät aufklappen.
Was ist neu?
Beim Aufklappen des New Nintendo 3DS fällt mir sofort der neue Knopf oberhalb der bekannten X-, Y- und A-, B-Knöpfe auf. Der sogenannte C-Knopf nimmt nur den Druck der Bewegungen wahr, bewegt sich aber nicht mit, wie zum Beispiel das Schiebepad auf der linken Seite. Allzu viel Platz hätte der Knopf auch nicht, um sich zu bewegen. Dies schränkt aber keineswegs seine Funktionalität ein. Bei «The Legend of Zelda: Majora's Mask» lässt sich die Kamera problemlos mit dem neuen Knopf steuern.
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Der C-Knopf ist vermutlich aus Platzgründen unbeweglich.bild: watson
Alle portablen Nintendo-Spielgeräte von 1982 bis 2015
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Alle portablen Nintendo-Spielgeräte von 1982 bis 2015
1982 Das Urgestein aller Nintendo-Handhelds: «Game & Watch».
Auch neben den altbekannten L- und R-Schultertasten finden sich zwei neue Knöpfe, die sogenannten ZL- und ZR-Knöpfe, wieder. Diese bergen vor allem bei Shooter-Spielen Potenzial für weitere Steuerungselemente. Bei einigen Spielen dürften die neuen Schulterknöpfe jedoch keine zusätzliche Funktion erfüllen.
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Neben den bekannten Schultertasten die neuen ZL- und ZR-Knöpfe.Bild: watson
Wie sieht es mit der Leistung aus?
Nebst den optisch sichtbaren Neuerungen hat sich auch einiges im Innern der Konsole verbessert. Der New Nintendo 3DS wartet mit einer deutlich leistungsfähigeren Hardware auf als sein Vorgänger. Die verbesserte CPU und der verdoppelte Arbeitsspeicher sorgen für kürzere Wartezeiten beim Aufstarten, Menü-Wechsel und insbesondere beim Laden im Spiel. Den Beweis liefert unser Geschwindigkeitstest im Video.
Rechts im Bild der New Nintendo 3DS, links der Vorgänger (XL-Version).video: watson
Inwiefern ist die 3D-Darstellung besser geworden?
Die 3D-Darstellung hat sich in gewissen Punkten durchaus verbessert. Neu befindet sich neben der inneren Kamera ein auf den Spieler gerichteter Infrarotsensor. Wer mit dem Vorgänger gespielt hat, der hat sich ab dem 3D-Effekt bestimmt öfters die Haare gerauft. Denn schon bei geringer Bewegung des Spielers, beispielsweise bei einer unruhigen Zugfahrt, kann man die 3D-Darstellung schlichtweg vergessen, weil sie mehr Kopfschmerzen als Spielspass verursacht. Diese Probleme kennt der New 3DS, aufgrund des oben genannten Infrarotsensors, nicht mehr.
Wenn der Sensor den Spieler neu erfasst, flackert das Bild zwar während einer Sekunde, besonders störend ist das jedoch nicht. Auch die Farbdarstellung scheint sich deutlich verbessert zu haben, ebenso wie das automatische Anpassen der Bildschirmhelligkeit.
Welche Wünsche bleiben unerfüllt?
Bei seitlicher Betrachtung im 3D-Modus sind noch immer störende Doppelbilder zu erkennen, obwohl diese Verbesserung im Vorfeld gross angekündigt wurde.
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Vom gezeigten Unterschied in der Nintendo-Werbung ist der New 3DS in der Realität weit entfernt.bild: nintendo
Ebenfalls unerhört blieben die Rufe nach einer längeren Akkulaufzeit. Bei voller Leistung hält der Akku weiterhin maximal vier Stunden. Ein Vorteil betreffend des Akkus muss aber erwähnt werden: Sogar ich, als absolutes Handwerk-Anti-Talent, habe es geschafft, den Akku auszuwechseln.
Nettes Gadget: Austauschbare Covers
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Neu kann man auch die Zierblenden austauschen. Diese sind personalisierbar, sprich du kannst dein eigenes Design entwerfen. Bild: watson
Fazit
Die grossen Verkaufsrekorde wird der New Nintendo 3DS wahrscheinlich nicht brechen. Der C-Stick ist praktisch, die Hardware läuft schneller und der 3D-Effekt ist flexibler und beständiger. Dafür ist der Preis von rund 200 Franken aber einfach zu hoch, wenn man bedenkt, dass keine bahnbrechenden Neuerungen zum Vorgänger von 2011 erzielt wurden und viele bereits den Vorgänger besitzen. Wer jedoch noch keine Handheld-Konsole besitzt, wird am neuen Japaner bestimmt seine Freude haben.
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