Wer günstige Hotels, Flüge, Zugtickets etc. sucht, ist mit der App Ferienpiraten gut bedient. In Deutschland sind die Urlaubspiraten längst Kult. Seit 2015 gibt es den Schweizer Ableger ferienpiraten.ch. Die Webseite und die entsprechende App informieren über handverlesene Reiseschnäppchen.
Das Portal beschäftigt über 60 Redaktoren, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als Reise-Deals mit besonders gutem Preis-Leistungs-Verhältnis zu suchen. Als Nutzer kann man sich auch einen Preisalarm einrichten, der über neue Schnäppchen für zuvor ausgewählte Länder informiert.
Skyscannner ist die vielleicht umfassendste Suchmaschine für günstige Flüge, Hotels und Mietwagen. Die Webseite gibt es bereits seit 2002, seit 2011 gibts Skyscanner auch als App.
Booking.com nutze ich seit Jahren, um im In- und Ausland schnell und bequem Hotels oder Ferienwohnungen zu finden. Praktisch sind vor allem die Suchfilter: Beispielsweise nur Unterkünfte, die man gratis stornieren kann oder nur Hotels, die gerade einen Rabatt anbieten. Die Hotelbewertungen der riesigen Community sind in aller Regel sehr hilfreich.
Ist ein Hotel gebucht, sind die Buchungsinformationen direkt in der App hinterlegt (offline nutzbar). Bei einer Rundreise mit zig unterschiedlichen Hotels hat man so alle Unterkünfte übersichtlich an einem Ort gespeichert. Via App lässt sich auch direkt mit dem jeweiligen Hotel Kontakt aufnehmen, falls dies mal nötig sein sollte.
Tipp: Wer es beim Buchen nicht eilig hat, sollte zuerst etwas stöbern und dann ein paar Tage warten. Gut möglich, dass Booking dann ein preislich besonders attraktives Angebot vorschlägt.
Ob Zimmer oder ganze Unterkunft, mit Airbnb findet man fast überall eine Unterkunft bei Privatpersonen – von preiswert bis luxuriös. Gerade an Orten, wo viele Touristen auf wenige Hotels kommen, bietet Airbnb oft das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis.
Es ist lange her, dass ich in einem Restaurant wirklich schlecht gegessen habe. Mit ein Grund sind sicher die Bewertungen auf Tripadvisor. Persönlich nutze ich die App zudem, um mir rasch einen Überblick über die Top-Sehenswürdigkeiten in einer Stadt zu verschaffen.
Tipp: Nebst den allgemeinen Hotel-Bewertungen findet man unter «Zimmertipps von Reisenden» oft noch konkretere Hinweise, welche Kategorie oder welches Zimmer bzw. welche Suite aus welchen Gründen zu bevorzugen ist.
Wer ein Mietauto braucht, sollte dies immer vor der Reise buchen. Das ist günstiger und man erspart sich den Stress am Ferienort. Billiger Mietwagen ist eine übersichtliche Suchmaschine (Webseite und App), um bei fast 150 Anbietern aus über 170 Ländern rasch den passenden Mietwagen zu finden. Wer in den Ferien ein Problem mit dem Mietwagen hat, kann sich an den deutschen Kundendienst wenden und bekommt – so zumindest meine Erfahrung – rasch eine Antwort.
Tipp: Unter «mehr Optionen» finden sich wichtige Suchfilter wie «ohne Selbstbeteiligung» und «Zusatzfahrer im Preis enthalten».
Auf der Webseite seatguru.com sieht man auf einen Blick, welche Sitzplätze einen angenehmen Flug versprechen – und welche man unbedingt meiden sollte. Hierzu gibt man die Flugnummer (oder Destination und Datum) ein und schon zeigt die Webseite oder App den Sitzplan des entsprechenden Flugzeugs.
Rote Plätze sind meist in unmittelbarer Nähe zur Toilette oder es wartet sonst eine Unannehmlichkeit wie fehlende Fenster. Gelbe Sitze befinden sich zum Beispiel in unmittelbarer Nähe zur Bordküche – es könnte also laut werden. Grüne Plätze sollte man reservieren, hier kann man mit mehr Beinfreiheit, besonders viel Ruhe oder anderen Vorzügen rechnen.
Wer eine Rundreise plant mit mehreren Flügen und Hotels und meist ein Problem damit hat, alle Buchungsunterlagen parat zu haben, sollte einen Blick auf TripIt werfen.
Gibt man der Reiseplaner-App Zugriff auf die Mail-App und somit auf die Bestätigungs-E-Mails, speichert TripIt alle Reservierungs-Bestätigungen gebündelt an einem Ort und erstellt aus den Bestätigungen für Flug, Hotel oder Mietwagen eine Reiseroute mit der entsprechenden Karte.
Eine Alternative zu TripIt ist Google Trips. Google Trips durchsucht ebenfalls das eigene Postfach nach Flugtickets und Hotel- oder Mietwagenbuchungen. Daraus erstellt Googles Reise-App einen Reiseplan und schlägt Restaurant- und Ausflugstipps vor, wenn man sich in deren Nähe befindet. Alle Inhalte stehen auch offline zur Verfügung.
Ist der Flieger pünktlich? Mit FlightAware kannst du jeden Flug in Echtzeit verfolgen und dich direkt über Verspätungen informieren lassen.
Wer keinen E-Book-Reader hat und in den Ferien keine Bücher mitschleppen will, kann sich die Kindle-App auf dem Smartphone oder Tablet installieren. Bei Amazon gekaufte E-Books erscheinen so direkt in der App und können auf mehreren Geräten gelesen werden.
Wer Abenteuer-Ferien plant, könnte früher oder später froh sein, diese App auf dem Handy zu haben. SAS Survival Guide ist laut Eigenbeschrieb «der definitive Leitfaden, um in der Wildnis zu überleben». Die App wurde angeblich von einem Soldaten der SAS-Spezialeinheit der British Army entwickelt und gibt dir Zugriff auf Hunderte Survival-Tipps. Also Dinge wie Feuer entfachen, an den Sternen orientieren oder Morsezeichen senden.
Die Übersetzungs-Apps von Google und Microsoft bieten Offline- und Echtzeitübersetzung von Text und Sprache an. Auf Reisen besonders praktisch: Man richtet die Kamera auf den Text (Strassenschild, Speisekarte etc.), der übersetzt werden soll, und die Übersetzung erscheint umgehend.
Microsofts und Googles Übersetzungsdienste sind für rasche Übersetzungen in den Ferien praktisch, aber nach wie vor weit von der Perfektion entfernt, wenn es um komplexere Texte geht. Deutlich hilfreicher bei längeren Texten ist die weniger bekannte Alternative DeepL, die ein ehemaliger Google-Mitarbeiter entwickelt hat. DeepL gibt es bislang allerdings erst als Webseite.
Fast jeder hat Google Maps auf dem Smartphone. Beim Suchen von Restaurants, Hotels oder Sehenswürdigkeiten ist Google Maps fast unschlagbar. In den Ferien kann die Karten- und Navi-App HERE WeGo eine gute Alternative ein. Das Kartenmaterial beliebiger Länder oder Regionen lässt sich im Voraus im WLAN herunterladen. Die grösste Stärke von HERE WeGo ist die Navi-Funktion, die auch offline funktioniert.
Alternativen zu HERE sind die Navi-App Waze und die Offline-Karten-App Maps.Me.
Auch für Postkarten gibt es Apps: Foto mit dem Smartphone knipsen, Postkarte mit Foto und persönlichem Grusstext gestalten und auf Versenden tippen. Fertig.
In der Schweiz vermutlich am bekanntesten ist PostCard Creator. Die Gratis-App wird von der Post angeboten. Pro Tag kann man eine Postkarte kostenlos senden. Nach dem Versand der Gratis-Postkarte gilt eine Sperrfrist von 24 Stunden bis zur nächsten Gratis-Postkarte. Nach Ablauf dieser Zeit kann man kostenlos eine weitere Postkarte versenden. Für 2 Franken pro Postkarte kann man beliebig viele Karten versenden.
Die App schickt Feriengrüsse ausschliesslich in die Schweiz und nach Liechtenstein und bietet im Vergleich zu ähnlichen Postkarten-Apps weniger Einstellungsmöglichkeiten.
Kostenpflichtige Alternativen zu PostCard Creator sind Touchnote und MyPostCard.
Wer in einem fremden Land ein Taxi benötigt, mit den lokalen Preisen nicht vertraut ist und nicht abgezockt werden will, bestellt am besten ein Uber. Bei Uber kann der Fahrer keinen Fantasiepreis für Touristen verlangen, da die App den Preis automatisch aufgrund der aktuellen Nachfrage und des aktuellen Angebots berechnet.
Die brandneue App «APP ins EU-Ausland» listet praktische und rechtliche Tipps zu 15 EU-Ländern auf. Etwa Tipps zu günstigen Übernachtungs- und Reisemöglichkeiten, Infos zu Notrufnummern, zum Konsum von Alkohol und Tabak oder zum richtigen Vorgehen bei Flugverspätungen und Gepäckverlust. Die App ist kostenlos und funktioniert auch offline. Es gibts sie für Android-Geräte und für das iPhone (iOS).