Digital
Russland

Google und Telegram in Russland erneut zu Geldstrafen verurteilt

Darum wurden Google und Telegram in Russland erneut zu Geldstrafen verurteilt

09.11.2021, 06:3509.11.2021, 06:35

Der IT-Riese Google und der Messenger-Dienst Telegram sind in Russland erneut zu Geldstrafen verurteilt worden, weil sie verbotene Inhalte nicht gelöscht haben sollen.

Google müsse zwei Millionen Rubel (24'200 Euro) und Telegram vier Millionen Rubel (48'400 Euro) zahlen, meldete die Agentur Interfax am Montag unter Berufung auf ein Moskauer Gericht.

Russische Gerichte hatten in den vergangenen Monaten wiederholt ausländische IT-Konzerne – darunter auch Facebook, Twitter und Tiktok – zu Geldstrafen verurteilt.

Netzaktivisten kritisieren

Die Behörden werfen den Plattformen unter anderem vor, Aufrufe zu nicht zugelassenen Demonstrationen oder kinderpornografische Inhalte nicht konsequent entfernt zu haben. Netzaktivisten hingegen kritisieren das Vorgehen immer wieder als Repression gegen das freie Internet in Russland.

Zwischen Jahresbeginn und Anfang November beliefen sich die Strafen gegen verschiedene Internetunternehmen offiziellen Angaben zufolge insgesamt auf mehr als 180 Millionen Rubel (2.2 Millionen Euro). Unter Berufung auf eine Gerichtssprecherin berichteten russische Medien im September, dass ein Grossteil der Unternehmen bislang nicht gezahlt habe.

(dsc/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Google greift ChatGPT mit verbessertem KI-Modell «Gemini 3» an
Im Wettlauf der Techkonzerne, die generative künstliche Intelligenz entwickeln, prescht Google mit einer neuen Software vor, die unter anderem in seiner Suchmaschine zum Einsatz kommt.
Das neue KI-Sprachmodell Gemini 3 soll unter anderem darin besser sein, Informationen verschiedener Medienarten wie Video und Text zusammen zu verarbeiten und in einen Kontext zu bringen.
Zur Story