Bei der Nutzung von Smartphones zeichnet sich eine Trendwende ab. Statt bereits nach wenigen Jahren ein neues zu kaufen, nutzen Schweizerinnen und Schweizer ihre Geräte immer länger, wie eine Studie des Vergleichsdienstes Comparis zeigt.
Der Anteil jener Personen, die ihr Smartphone vier oder mehr Jahre nutzen wollen, sei in den letzten zwei Jahren von knapp einem Drittel auf gut 39 Prozent gestiegen. Das Handy sei längst nicht mehr ein Wegwerfartikel. Jedes Jahr ein neues Gerät – das sei out.
Vor allem ältere Personen wollten ihr Smartphone lange nutzen. Bei den befragten Personen ab 56 Jahren sei dies bei rund der Hälfte der Fall. Bei den jungen Erwachsenen bis Alter 35 machten noch etwas weniger als ein Drittel eine solche Aussage.
Der Anteil jener, die ihr Smartphone länger nutzen wollten, sei in der Deutschschweiz signifikant höher als in der Romandie. Generell planten deutlich weniger Konsumentinnen und Konsumenten, in den nächsten zwölf Monaten ein neues Smartphone zu kaufen.
Es zeige sich, dass nicht die Corona-Pandemie zu einem kurzfristigen Einbruch der Käufe geführt habe, sondern dass es sich um eine nachhaltige Trendwende handle.
Jene, die sich für den Kauf eines neuen Gerätes entschieden, seien bereit, mehr dafür zu bezahlen.
Es sind laut Comparis-Studie deutlich mehr Personen bereit, mehr Geld auszugeben als noch vor einigen Jahren. Nur noch gut 35 Prozent der Smartphone-Besitzenden beabsichtigten, weniger als 400 Franken für ein neues Gerät zu zahlen. Der Anteil der Personen, die über 800 Franken ausgeben wollen, sei demgegenüber deutlich gestiegen.
Die Daten basieren auf einer repräsentativen Befragung, die das Marktforschungsinstitut innofact im Auftrag von comparis.ch im Oktober 2021 unter 2042 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt hat.
(saw/sda)