In der Nacht vom 8. auf den 9. Juli mussten Blaulichtorganisationen in verschiedenen Kantonen improvisieren, weil die Notrufdienste wegen einer Swisscom-Panne nicht funktionierten. Die Kosten für den Ausfall wollen die angefragten Notrufzentralen der Swisscom nicht in Rechnung stellen, berichtet die «Schweiz am Wochenende» (am Samstag).
Ungemach könnte der Swisscom allerdings von anderer Seite drohen. Und zwar an der juristischen Front.
Der Jurist Loris Fabrizio Mainardi habe bei der Berner Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen unbekannt und eventuell gegen verantwortliche Swisscom-Mitarbeiter eingereicht. Er glaube, dass sich die Verantwortlichen etwa der «Störung von Betrieben, die der Allgemeinheit dienen», schuldig gemacht hätten. Die Notruf-Panne werde ein Fall für die Justiz.
Der Luzerner Unternehmensjurist war von 2011 bis 2017 Assistent für Rechts- und Staatsphilosophie an der Universität Luzern und hat auch schon Gastkommentare verfasst, die in Schweizer Medien publiziert wurden.
In der Verantwortung stünden auch die Notrufzentralen, hält der CH-Media-Redaktor Stefan Ehrbar in seinem Bericht fest. Nicht alle seien gleich gut vorbereitet gewesen. Als Vorbild gelten könne die Kantonspolizei St.Gallen. Sie sei gemäss eigenen Angaben schon nach 15 Minuten in der Lage gewesen, mit einer technischen Umgehungslösung wieder Notrufe über die üblichen Nummern zu empfangen.
Die Verbindung sei zwar jeweils abgebrochen worden, aber alle Anrufer hätten einen Rückruf erhalten.
Die «Schweiz am Wochenende» listet eine Reihe von Swisscom-Ausfällen auf:
(dsc)
Hoffen wirs doch!
Ein paar wenige Pannen sind ja oke, aber wenn Pannen langsam zur Regel anstatt zur Ausnahme werden, dann soll ein Unternehmen, das gerade auch mit den Notrufnummern eine grosse Verantwortung trägt, diese Pannen in den Griff bekommen oder ansonsten bestraft werden.
Nein ernsthaft liebe Swisscom -.-
Seit der Auslagerung nach Indien gibts Probleme… vielleicht wirklich nochmals über die Bücher 😌