Viele User greifen mittlerweile mithilfe der Browser-Anwendung «WhatsApp Web» oder über die Desktop-App für Windows oder Mac auf den Dienst zu. Das soll nun sicherer werden. Deshalb verlangt der Messenger künftig vor der Verknüpfung des Kontos mit der Web-Anwendung eine biometrische Authentifizierung.
Nutzer, die die Desktop- oder die Web-Version von WhatsApp verwenden wollen, müssen dann ihr Smartphone entweder per Gesichtserkennung oder Fingerabdruck entsperren, sofern das Gerät dies ermöglicht. Erst dann können sie wie gewohnt den QR-Code scannen, mit dem sie ihren WhatsApp-Account mit der Desktop- oder Web-Version des Messengers verknüpfen können. Dies soll verhindern, dass ein WhatsApp-Konto ohne Zustimmung des Nutzers mit fremden Geräten verknüpft werden kann. Das wäre möglich, wenn ein Unbefugter Zugriff auf das eigene Handy hat.
Die neuen Sicherheitsmassnahmen werden in den nächsten Wochen zur Verfügung gestellt. WhatsApp betont, dass der Messenger nicht auf biometrische Informationen zugreife – Fingerabdruck oder Gesichtsscan landen also nicht beim Unternehmen. Diese werden von Android bzw. iOS verschlüsselt und nur auf dem jeweiligen Gerät gespeichert.
WhatsApp begründet diesen Schritt mit mehr Sicherheit für die Nutzer. So schreibt das Unternehmen: «Diese zusätzliche Sicherheitsstufe stellt sicher, dass WhatsApp-Konten nicht ohne Zustimmung des Nutzers mit anderen Geräten verknüpft werden können. Das ergänzt die bestehenden Sicherheitsmassnahmen, die bei jedem Web- oder Desktop-Log-in einen Hinweis auf dem Handy des Nutzers anzeigen und die Möglichkeit bieten, die Verknüpfung mit einem Gerät über das Mobiltelefon jederzeit aufzuheben.»
(avr/t-online)