Die Niederlande werden den Export von Maschinen zur Herstellung von Mikrochips nach China weiter einschränken. Grund sei die nationale Sicherheit, teilte Aussenhandelsministerin Liesje Schreinemacher am Freitag mit.
Ziel sei es, dass «unsere Technologie, niederländische Technologie, nicht in Hände kommt von Unternehmen oder Organisationen, wobei die Technologie am Ende gegen uns eingesetzt werden kann», sagte sie dem Radiosender NOS.
Die neuen Regeln gelten ab 1. September. Einschränkungen waren bereits im März angekündigt worden, wurden nun aber verschärft.
Vor allem betroffen ist der Hersteller ASML, weltweiter Marktführer bei Hightech-Maschinen für die Halbleiterherstellung. Das Unternehmen muss künftig für bestimmte Maschinen eine Exportgenehmigung beantragen.
Die Ausfuhrbeschränkungen betreffen vor allem die neue DUV-Technologie. Das Unternehmen erwartet nach eigenen Angaben keine negativen finanziellen Folgen.
Vor allem die USA hatten die Niederlande gedrängt, den Export der Chiptechnologie nach China deutlich zu begrenzen. Auch andere westliche Länder befürchten, dass das Land die Technik für militärische Zwecke einsetzen könnte.
Bereits 2020 hatte die niederländische Regierung die Ausfuhr von Halbleitertechnologie nach China eingeschränkt. Ältere Maschinen dürfen weiter exportiert werden.
Laut Industrie-Analysten ist ein fehlender Zugang zur ASML-Technik für China ein Problem bei der Entwicklung einer eigenen Chip-Industrie. Chinesische Anbieter könnten zwar einfachere Chips herstellen, die in Autos und den meisten Unterhaltungselektronikgeräten verwendet werden, nicht aber solche, die in Smartphones, Servern und anderen High-End-Produkten zum Einsatz kommen.
(dsc/sda/awp/dpa)
Ich bin absolut dafür mehr in Europa zu produzieren, anstelle im günstigen China.
Die Chinesen sind eben auch nicht unabhängig von Europa. Langfristig könnte Europa evtl an China das Endprodukt verkaufen.
Geld ist auch in China vorhanden.
Machen wir unseren eigenen aliexpress.
"HeidiExpress"