In Westafrika sind die Länder Guinea, Liberia und Sierra Leone am stärksten von der Epidemie betroffen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation starben dort fast 5000 Menschen an der schweren Viruserkrankung, rund die Hälfte von ihnen in Liberia.
Dort scheint sich die Lage jedoch stetig zu verbessern. Derzeit gebe es 50 bis 100 Verdachtsfälle pro Tag, vor zwei Monaten seien es noch 500 bis 600 gewesen, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Tolbert Nyensuah am Montag.
In Mali sollten derweil noch im Verlauf des Dienstags alle wegen Ebola-Verdachts unter Beobachtung stehenden 70 Patienten entlassen werden. 25 Patienten, die mit einem an Ebola gestorbenen Mädchen in Kontakt gekommen waren, wurden bereits am Montag entlassen, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten.
Der in New York wegen Ebola behandelte US-Mediziner Craig Spencer hat die Viruserkrankung überwunden. Der Arzt sei nach einer «intensiven Behandlung» und einer Reihe von Tests für geheilt erklärt worden, teilte die Stadtverwaltung von New York am Montag (Ortszeit) mit.
Demnach soll er im Laufe des Dienstags aus dem Krankenhaus in New York entlassen werden. Er sei «kein Risiko für die öffentliche Gesundheit».
Der 33-Jährige war im vergangenen Monat positiv auf die Seuche getestet worden. Der Mitarbeiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hatte Patienten im westafrikanischen Guinea behandelt.
Er wurde auf der Isolierstation eines New Yorker Krankenhauses kuriert. Mit seiner Genesung ist nun kein Ebola-Fall in den USA mehr bekannt. Allerdings stehen noch 357 Menschen in New York unter Beobachtung. (sda/afp/dpa)