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Eurotunnel gesperrt: Flüchtlinge wollen zu Fuss nach England

Ein französischer Polizist überwacht den Zubringer zum Eurotunnel. Flüchtlinge aus einem wilden Camp versuchen, zu Fuss nach Grossbritannien zu gelangen. 
Ein französischer Polizist überwacht den Zubringer zum Eurotunnel. Flüchtlinge aus einem wilden Camp versuchen, zu Fuss nach Grossbritannien zu gelangen. 
Bild: PASCAL ROSSIGNOL/REUTERS

100 Flüchtlinge stürmen den Eurotunnel – Zugverkehr eingestellt

03.10.2015, 07:3303.10.2015, 15:59
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Nach dem Eindringen von etwa hundert Flüchtlingen ist der Bahnverkehr im Eurotunnel zwischen Frankreich und Grossbritannien vorerst eingestellt worden. Die Menschen seien am frühen Samstag auf der französischen Seite bei Calais in den Tunnel eingedrungen.

Die Polizei und andere Sicherheitskräfte seien im Einsatz, teilte der Betreiber mit. Seit Ende Juni kamen in der Region um Calais nach Behördenangaben 13 Flüchtlinge bei dem Versuch ums Leben, nach Grossbritannien zu gelangen. Zuletzt wurde in der Nacht auf Mittwoch ein Flüchtling nahe dem Eurotunnel von einem Frachtzug überfahren. Mitte September wurde ein Flüchtling durch einen Stromschlag getötet, als er auf einen Frachtzug klettern wollte.

In Calais sitzen mehr als 3000 Flüchtlinge fest, die meisten von ihnen aus Ostafrika, Syrien und Afghanistan. Sie hoffen, auf Fähren über den Ärmelkanal oder auf Zügen durch den Eurotunnel nach Grossbritannien zu gelangen. Angesichts des Andrangs der Flüchtlinge wurden im Sommer die Sicherheitsmassnahmen am Hafen und am Eurotunnelgelände drastisch verschärft. (sda/afp)

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