Der Euro ist nach dem Wahlsieg der Linkspartei Syriza in Griechenland auf den niedrigsten Wert seit elf Jahren gefallen. Im fernöstlichen Devisenhandel notierte die Gemeinschaftswährung am frühen Montagmorgen zwischenzeitlich bei 1.1098 Dollar.
Das war der niedrigste Stand seit September 2003. Anschliessend legte der Euro wieder leicht zu, kostete aber mit 1.1132 Dollar immer noch etwa 0.8 Prozent weniger als im späten US-Handel am Freitag.
Der Schweizer Franken blieb zum Euro unter Parität: Einen Euro gab es für 0.9823 Franken. Zur japanischen Währung notierte der Euro bei 131.12 Yen.
Der Wahlausgang in Griechenland hat auch den Anlegern in Japan am Montag vorerst die Laune verdorben. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor bis Mittag 0,6 Prozent auf 17'403 Punkte.
Der breiter gefasste Topix-Index gab 0,5 Prozent auf 1395 Zähler nach. Händler verwiesen darauf, dass mit dem Sieg der Sparkurs-Gegner das Potenzial eines Konflikts mit den internationalen Geldgebern Griechenlands gestiegen sei. Allerdings hielt sich die Nervosität in Grenzen. (feb/sda/reu)