Der Transport des verletzten Höhlenforschers aus der Riesending-Schachthöhle bei Berchtesgaden geht in eine entscheidende Etappe: Nach der Ruhepause am Biwak 4, das die Gruppe am Sonntag erreicht hatte, beginnt am Montag der Aufstieg entlang glatter Steilwände.
Das Rettungsteam aus Einsatzkräften der Bergwacht sowie mehreren Ärzten muss dazu den Verletzten in seiner Trage an Seilzügen nach oben hieven. Die Gegebenheiten in diesem Teil der Höhle sind besonders schwierig: An der Wand des ersten Abschnitts, der sogenannten «Grossen Schräge», läuft ein 200 Meter langer Wasserfall herab.
Die bisher schwierigste Etappe der Rettung wird deshalb Zeit brauchen. Bis die Gruppe am Biwak 3 in rund 700 Metern Tiefe ankommt, sollen nach Angaben der Bergwacht bis zu zwei Tage vergehen. Bislang hat es beim Transport des schwer verletzten Forschers keine Komplikationen gegeben: Die Rettung verlaufe noch immer nach Plan, sagte ein Sprecher der Bergwacht am Montagmorgen. (pma/sda)