Eineinhalb Jahre nach dem Beginn des Militäreinsatzes gegen islamistische Rebellen in Mali beginnt Frankreich mit dem geplanten Aufbau einer grenzüberschreitenden Antiterror-Truppe für Afrika. Die Operation «Serval» in Mali wird in den kommenden Tagen durch die Operation «Barkhane» (Sicheldüne) ersetzt.
Sie solle mit rund 3000 Soldaten dafür sorgen, dass sich in der riesigen Zone zwischen dem Horn von Afrika und Guinea-Bissau keine islamistischen Terroristen ausbreiten können, sagte Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian am Sonntag.
Kooperationspartner der Franzosen sind bei der Umgruppierung der Truppen die Länder Mali, Mauretanien, Niger, Tschad und Burkina Faso. Die Einsatzführung soll nicht nur auf Soldaten, sondern auch auf Drohnen, Hubschrauber und Kampfjets zurückgreifen können.
Die Ziele der im Januar 2013 begonnenen Operation «Serval» in Mali bezeichnete Le Drian als erfüllt. Nachdem zahlreiche Terroristen eliminiert und Waffenlager aufgelöst worden seien, gehe es nun darum, ein Wiedererstarken von Dschihadisten zu verhindern.
Rund 1000 der 3000 Soldaten der «Operation Barkhane» sollen deshalb vorerst in Mali stationiert bleiben. Ursprünglich hatte Frankreichs Präsident François Hollande bereits am Nationalfeiertag vor einem Jahr von einem Sieg in dem Anti-Terror-Krieg in Mali gesprochen. (rar/sda/dpa)