Die ehemalige französische Staatspräsident Jacques Chirac ist am Montagabend im Pariser Nobelvorort Neuilly-sur-Seine mit einer Ambulanz ins Spital gebracht worden. Dies bestätigte eine der Regierung nahe stehende Quelle der Nachrichtenagentur AFP. Nach kurzer Behandlung konnte er nach Hause zurückkehren.
Ein Augenzeuge hat auf Twitter ein Foto des mit Blaulicht fahrenden Krankenwagens veröffentlicht. Er sei «absolut nicht in Lebensgefahr», hiess es laut «Le Monde» aus seinem Umfeld. «Er hatte seit zwei Tagen Schmerzen im Bein, vermutlich aufgrund eines Gichtanfalls.» Ähnliche Vorfälle habe es schon früher gegeben, hiess es weiter.
Le Samu part du domicile de Jacques Chirac, quai voltaire. Bernadette sur le trottoir. A priori il est ds l'ambulance pic.twitter.com/h6tfxyo4nY
— Alexandre Quintard (@alexandreQK) 17. Februar 2014
Der 81-jährige Chirac war von 1995 bis 2007 französischer Präsident. In den vergangenen Jahren gab sein Gesundheitszustand immer wieder Anlass zur Sorge, bei öffentlichen Auftritten wirkte er schwach und unsicher. Im Dezember unterzog er sich in einer Pariser Klinik erfolgreich einem Eingriff wegen Nierenproblemen. 2005 erlitt er einen leichten Schlaganfall. In jüngster Zeit erklärte Bernadette Chirac, dass ihr Mann zunehmend vergesslich sei. (pbl/sda)