Insgesamt 154 Personen mit Wohnsitz in der Schweiz haben aus Kanada 306 höchst fragwürdige Filme bestellt. Dies berichten mehrere Sonntagszeitungen. Es handelt sich um Videos, in denen Jungen zwischen 10 und 16 Jahren nackt spielen.
Strafbar sind die Inhalte in der Schweiz nicht. «Es sind weder sexuelle Handlungen noch Fokussierungen auf Geschlechtsteile zu sehen», begründet Stefan Kunfermann, Sprecher des Bundesamtes für Polizei gegenüber der «Schweiz am Sonntag».
Aufgeflogen sind die Personen mit Schweizer Wohnsitz durch die internationale Polizei-Operation «Spade». Der prominenteste aufgeflogene Fall: Der deutsche SPD-Politiker Sebastian Edathy. Auch er soll beim kanadischen Kinderporno-Vertrieb Azov Videomaterial bestellt haben. (rey)