An der Grenze zwischen Ruanda und Kongo-Kinshasa hat es am Donnerstag den zweiten Tag in Folge Gefechte gegeben. Nach Angaben von Anwohnern sowie Behördenvertretern und Militärquellen gab es in den Morgenstunden Kämpfe mit schweren Waffen; Explosionen sowie Raketeneinschläge waren zu hören.
Ein Offizier der kongolesischen Streitkräfte sagte, ruandische Soldaten hätten Stellungen der Gegenseite angegriffen. Von Seiten des ruandischen Militärs hiess es, es seien «sporadisch» Schüsse abgefeuert worden. Am Mittwoch war bei den Gefechten mindestens ein kongolesischer Soldat getötet worden. Die beiden afrikanischen Nachbarstaaten machen sich gegenseitig für das Aufflammen der Kämpfe in der Grenzregion verantwortlich.
In den rohstoffreichen kongolesischen Grenzprovinzen Nord- und Süd-Kivu sind mehrere Rebellengruppen aktiv. Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo wirft Ruanda vor, diese zu unterstützen, was die Regierung in Kigali bestreitet. (pma/sda)