Gesellschaft & Politik
EU

Nächstes Jahr darf nicht mehr so viel Seelachs gefischt werden 

EU-Staaten einigen sich

Nächstes Jahr darf nicht mehr so viel Seelachs gefischt werden 

17.12.2014, 02:5517.12.2014, 10:21
Mehr «Gesellschaft & Politik»

Nach zweitägigen Verhandlungen haben sich die EU-Staaten auf Fischfangmengen für das kommende Jahr geeinigt. Das teilte der Staatssekretär Giuseppe Castiglione aus dem italienischen Landwirtschaftsministerium am Dienstagabend in Brüssel mit.

Italien hat derzeit den Vorsitz der EU-Staaten und leitete deshalb die Beratungen. Damit steht fest, wie viel die Fischer 2015 aus der Nordsee und dem Nordostatlantik ziehen dürfen.

Von den EU-Richtlinien profitieren alle Fischer.
Von den EU-Richtlinien profitieren alle Fischer.Bild: EPA/DPA

Die deutschen Fischer dürfen damit laut EU-Diplomaten im kommenden Jahr weniger Seelachs aus dem Meer holen. Zudem gebe es leichte Kürzungen beim Hering und Zuwächse bei der Scholle.

EU-Fischereikommissar Karmenu Vella lobte das Gesamtergebnis. Eine schonende Bewirtschaftung der Fischbestände sei mittlerweile «breit akzeptiert» in der Europäischen Union. Dies helfe auch den Fischern, weil sie ihre Erträge steigern könnten.

Die EU-Staaten verständigten sich auch auf Fangmengen für das Schwarze Meer. Diese sind für Rumänien und Bulgarien von Interesse. Auf die Fangmengen für die Ostsee haben sich die EU-Staaten bereits im Oktober geeinigt. Die deutschen Fischer können dort 2015 deutlich mehr Hering fangen als im laufenden Jahr.

Die vereinbarten Mengen könnten sich noch geringfügig ändern. Die EU bewirtschaftet manche Fischbestände gemeinsam mit Nicht-EU-Staaten und stimmt sich mit ihnen ab. Diese Verhandlungen sind aber weitgehend abgeschlossen. (feb/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!