Man kennt es aus den USA, doch auch in Europa stehen Abtreibungsgegner vor Kliniken Spalier, um Propaganda für ihre Sache zu machen. Oder anders ausgedrückt: um Frauen einzuschüchtern.
Die Protestler der Anti-Abtreibungs-Organisation Abort67 im Südlondoner Stadtteil Southwark hatten aber nicht mit der wortgewaltigen Reaktion einer resoluten jungen Schwangeren gerechnet: Ihre Replik auf die Taktik der Demonstranten, Klinikbesucher zu filmen, lässt den Mob mit offenen Mündern zurück.
Die besten Zitate:
Eine Demonstrantin wendet darauf ein, sie selbst hätte schon eine Abtreibung gehabt, sei aber heute Gegnerin der Prozedur.
Die Antwort:
Ausserdem ist der Ort des Protests denkbar schlecht gewählt. Gleich um die Ecke befindet sich die Wohltätigkeitsorganisation Kids Company, das sozial benachteiligten Kindern hilft, die zumeist misshandelt wurden oder Opfer von Menschenhandel sind: «Die Kids Company ist hier gleich um die Ecke, wo wir Tausenden Kids helfen. […] Ihr befindet euch am falschen Ort. Wir haben da Leute, welche die Hölle durchlebt haben und zu Kids Company gehen, wo wir ihnen helfen sollen. Und dann müssen sie sowas sehen.»
… sprach sie und wurde zum Twitter-Star. Das Online-Video hat inzwischen hunderte Kommentare erzielt. Die Daily Mail arbeitet fiebrig daran, die eloquente junge Mutter ausfindig zu machen.
brilliant protest from a very well-informed lady. Good on her! #ProChoice #Abort67 http://t.co/PLz85jzCSn @sunny_hundal
— Frazer B. Scott (@Frazer_B_Scott) December 5, 2014
The video has had 1.6 million views since and is on the front of http://t.co/c8xmaQfsUV today, so I suspect Abort67 aren't exactly happy
— Sunny Hundal (@sunny_hundal) December 5, 2014
Its wrong what #abort67 where doing filming woman going in to clinics. Well done to the pregnant woman that left the protesters speechlesses
— Maria Robertson (@MariaRobertson_) December 5, 2014
(obi)