Johannes Paul II hat im Abstand von sechs Jahren gleich zwei Wunder an kranken Frauen vollbracht:
Floribeth Mora Diaz' Leben hing am seidenen Faden. Mit einer gefährlichen Erweiterung der Hirngefässe, gaben die Ärzte in Costa Rica ihr noch einen Monat zum Leben. Am 1. Mai 2011 schaute sich die fünffache Mutter die Seligsprechung von Johannes Paul II im Fernsehen an, als sie seine Stimme im Zimmer hörte: «Steh auf, hab keine Angst.» Der Papst winkte ihr auf dem Cover einer Zeitschrift zu. Von diesem Moment an war die 56-Jährige gesund. Die mexikanischen Ärzte fanden keine Erklärung für die spontane Heilung.
Das zweite Wunder, das dem früheren Papst Johannes Paul II zugeschrieben wird, passierte am 3. Juni 2005 an Schwester Marie Simon-Pierre. Die heute 53-jährige Schwester litt – wie Johannes Paul II selber – an der unheilbaren Parkinson-Krankheit. Sie habe sich ihm schon immer sehr nahe gefühlt, erzählt sie heute. Ihre Krankheit hatte sich in dieser Zeit verschlimmert und sie konnte wegen dem Zittern nicht einmal mehr schreiben. In dieser denkwürdigen Nacht, habe sie intensiv für den Papst gebetet, plötzlich konnte sie wieder schreiben und am nächsten Morgen war sie gesund.
Vor fast 50 Jahren soll Papst Johannes XXIII einer Schwester das Leben gerettet haben:
Als Schwester Caterina Capitani 23 Jahre alt war, musste sie sich einen Teil ihres Magens entfernen lassen. Nach der Operation schwebte sie im Marinehospital von Neapel in Lebensgefahr. In ihrer Not habe sie Johannes XXIII angerufen, der damals schon seit drei Jahren verstorben war. Sie fühlte seine Hand in ihrer Magengegend und sah den Papst neben ihrem Bett stehen: «Schwester Caterina, du hast viel zu mir gebetet, dir geht es gut, du hast nichts mehr», soll er gesagt haben. Nach drei Tagen war Schwester Caterina geheilt. Vor vier Jahren starb sie in Neapel an einer anderen Krankheit. Ihre Mitschwester Adele Labianca bezeugte das unerklärliche Ereignis drei Tage vor der Heiligsprechung.