St.Gallen: Viele kritische Fragen zu Wolf-Abschuss und ein böser Verdacht
- Der geplante Wolf-Abschuss von St.Gallen und Graubünden im Calanda-Gebiet wirbelt weiter Staub auf. Nun verlangen die St.Galler Kantonsräte Susanne Hoare (SP) und Bruno Cozzio (CVP) laut dem «St.Galler Tagblatt» Antworten per Interpellation.
- Sie wollen von der Regierung wissen, welche Gründe diese für ihr Vorhaben geltend macht und wie sich das Rudel tatsächlich verhält. Ob es also wahr ist, dass zu viele der Wölfe ihre Menschenscheu verloren haben. Zudem fragen sie, ob es sich tatsächlich um ein Rudel handelt und nicht etwa um vereinzelte Tiere, die ab und zu gesichtet werden.
- Eine Antwort der Regierung steht noch aus.
- Mittlerweile steht zudem ein böser Verdacht im Raum: Zwei Einwohner aus dem Wolfsgebiet äussern in einem Schreiben ans Bundesamt für Umwelt (BAFU) und an verschiedene Medien den Verdacht, dass gewisse Personen die Wölfe mit Ködern anfüttern, um den «Abschussbewilligungen Vorschub zu leisten».
- Grund für die Mutmassung: Am Dorfrand von Vättis wurden kürzlich zwei Schweinsköpfe gefunden.
- Derzeit prüft das BAFU den Antrag der Regierung, die zwei Wölfe abschiessen zu dürfen. (rwy)