Graubünden: Studie über happigen Mietzinsanstieg bläst dem Mieterverband Wind in die Segel
- Wohnen ist mittlerweile auch in einer kleineren Stadt wie Chur ein teures Pflaster, wie eine vom Bündner Mieterverband in Auftrag gegebene Studie zeigt. Sie kommt zum Schluss, dass seit dem Jahr 2006 die Bruttomieten pro Quadratmeter um gut zehn Prozent gestiegen sind – durchschnittlich um ein Prozent pro Jahr, wie die «Südostschweiz» schreibt.
- Was nach nichts aussieht, ist verglichen mit der Teuerung kein Spass mehr. Seit dem Jahr 2006 betrug die Teuerung insgesamt 1,9 Prozent – die Mieten sind im Verhältnis also fast fünfmal stärker gestiegen.
- Besonders happig war der Anstieg in den vergangenen fünf Jahren. In dieser Zeit stiegen die Mieten in Chur um über fünf Prozent; die Teuerung betrug aber fast minus zwei Prozent.
- Mit diesen Ergebnissen will der Mieterverband seine Initiative, über welche das Volk am 28. Februar abstimmt, faktisch stützen.
- Diese verlangt, den Anteil des genossenschaftlichen Wohnungsbaus in der Stadt per Gesetz von gut acht auf zwölf Prozent zu erhöhen.
- Die Hauseigentümer lehnen nicht nur die Initiative ab, sondern auch den Gegenvorschlag von Stadt- und Gemeinderat. Letztere schlagen einen Verfassungsartikel ohne Quote für Genossenschaftswohnungen vor. (rwy)
