Russische Militärflugzeuge sind nach Informationen des Aussenministeriums in London dem britischen Luftraum nahegekommen und haben den zivilen Luftverkehr in Grossbritannien gestört. Die Flugzeuge seien von britischen Kampfflugzeugen eskortiert worden. Grossbritannien habe den russischen Botschafter in London einbestellt, um den Vorfall zu erklären.
«Die Manöver russischer Flugzeuge am gestrigen Tag sind Teil eines Musters zunehmender Out-of-area-Operationen», sagte ein Sprecher des britischen Aussenministeriums am Donnerstag. Er betonte, die Maschinen seien nicht in den britischen Luftraum eingedrungen. Sie hätten aber eine Störung des zivilen Luftverkehrs im britischen Interessenbereich verursacht.
In den vergangenen Monaten hatten es bereits in Skandinavien ähnliche Vorfälle gegeben. Schweden und Dänemark warfen Russland im Dezember vor, einen Beinahe-Zusammenstoss zweier Flugzeuge nahe Kopenhagen verursacht zu haben. Auch sie bestellten die jeweiligen Botschafter in ihren Ländern ein. (sda/dpa)