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Live: Trump will künstliche Befruchtung günstiger machen

epa12458965 US President Donald Trump makes an announcement on in vitro fertilization (IVF) and fertility drugs becoming more accessible and affordable, in the Oval Office of the White House in Washin ...
Trump bei seiner Rede im Weissen Haus am 16. Oktober.Bild: keystone

Trump will künstliche Befruchtung günstiger machen

16.10.2025, 22:0816.10.2025, 23:03
Valentin Grünig
Valentin Grünig

US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag neue Pläne vorgestellt, um die sogenannte In-vitro-Fertilisation (IVF) in den USA billiger und leichter zugänglich zu machen. Diese Methode hilft Paaren, die auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen können.

«Die Preise werden stark sinken – Um 200 Prozent, 300 Prozent, sogar 600 Prozent.»
Donald Trump

Die Regierung werde demnächst Richtlinien veröffentlichen, die Arbeitgeber dazu ermutigen sollen, ihren Mitarbeitenden direkt Fertilitätsleistungen anzubieten, erklärte Trump im Weissen Haus. Zudem kündigte er eine neue Regelung an, die die Kosten für das Fertilitätsmedikament Gonal-F, das häufig in IVF-Zyklen verwendet wird, erheblich reduzieren soll. «Wir werden die Kosten für IVF und viele der gängigsten Fertilitätsmedikamente für unzählige Millionen Amerikaner drastisch senken», sagte Trump im Oval Office. «Die Preise werden stark sinken – Um 200 Prozent, 300 Prozent, sogar 600 Prozent.»

FILE - Lab staff prepare small petri dishes, each holding several 1-7 day old embryos, for cells to be extracted from each embryo to test for viability at the Aspire Houston Fertility Institute in vit ...
Laborpersonal bereitet kleine Petrischalen vor.Bild: keystone

«TrumpRx.gov»

Doch laut einem Bericht der Washington Post vom August ist die Regierung von diesem Vorhaben teilweise abgerückt. Demnach seien rechtliche Hürden, darunter die Notwendigkeit einer neuen Gesetzgebung durch den Kongress, der Grund dafür, dass weder staatliche noch private Versicherer derzeit verpflichtet werden können, die gesamten Kosten zu übernehmen.

Am Donnerstag präsentierte Trump zudem Details zu einer neuen Preisvereinbarung mit dem Pharmaunternehmen EMD Serono. Ab dem kommenden Jahr sollen über die neue Regierungsplattform «TrumpRx.gov» Medikamente, die in IVF-Behandlungen verwendet werden, vergünstigt erhältlich sein.

FILE - Republican presidential nominee former President Donald Trump speaks at a campaign rally in Asheville, N.C., Aug. 14, 2024. (AP Photo/Matt Rourke)
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump am 14. August 2024 bei einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina.Bild: keystone

Punkt seiner Wahlkampagne

Trump machte den Ausbau des Zugangs zu IVF zu einem zentralen Punkt seiner Wahlkampagne für 2024. Damit versucht er, verlorenes Vertrauen unter weiblichen Wählerinnen zurückzugewinnen. Er kündigte an, entweder die Regierung oder private Versicherungsträger verpflichten zu wollen, sämtliche IVF-Kosten zu übernehmen.

Bereits einen Monat nach seinem Amtsantritt hatte Trump eine Durchführungsverordnung unterzeichnet, um den Zugang zu IVF zu erweitern und die Kosten zu senken. Konkrete Umsetzungspläne blieb die Regierung damals jedoch schuldig.

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20 Kommentare
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Jacob Crossfield
16.10.2025 22:14registriert Dezember 2014
Irgendjemand soll diesem Idioten mal Mathematik erklären. Eine Preissenkung von über 100 % bedeutet dass man Geld kriegt. Es gibt alternative Wahrnehmung aber keine alternative Mathematik!
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Jacob Crossfield
16.10.2025 22:17registriert Dezember 2014
Und wo bleiben die Epstein-Files?
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ItsMee
16.10.2025 22:12registriert Juni 2017
200%, 300%, oder sogar 600% :) ist doch super, dann bekommt der Patient das 6x des Kaufpreises zurück-erstattet ??? … hat diese Faule Orange keine Berater die ihm mal erklären könnten, das nichts mehr als 100% sinken kann ???
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