In der somalischen Hauptstadt Mogadischu hat ein Selbstmordattentäter am Sonntag ein mit Sprengstoff beladenes Auto in das Tor eines Regierungsgebäudes gerammt. Anschliessend hätten bewaffnete Männer den Sitz der Regionalregierung gestürmt, in der sich unter anderem das Büro des Bürgermeisters von Mogadischu und des Gouverneurs der umliegenden Region Benadir befinde, sagte Polizist Mohamed Dahir der Deutschen Presse-Agentur.
Die mutmasslichen Terroristen hätten um sich geschossen, so Dahir. Es seien mindestens sechs Menschen getötet worden, darunter zwei Sicherheitskräfte, drei Zivilisten und der Selbstmordattentäter.
Der Bürgermeister sowie zahlreiche weitere Beamte seien von Sicherheitskräften evakuiert worden, sagte Dahir weiter. Die mutmasslichen Terroristen belagerten das Gebäude jedoch weiter.
Der Krisenstaat am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren von Terroranschlägen und anderen Gewalttaten erschüttert, insbesondere durch die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab.
Seit mehreren Monaten geht die Regierung mit einer militärischen Offensive gegen Al-Shabaab vor. Die Regierung konnte dabei weite Teile Zentralsomalias zurückerobern. Gleichzeitig intensivieren die Extremisten die Frequenz ihrer Anschläge.
(yam/sda/dpa)