Elf Soldaten sind bei einem Anschlag auf einen Versorgungskonvoi in Burkina Faso in Westafrika getötet worden. 28 Menschen wurden bei dem Angriff verletzt, darunter 20 Soldaten, wie die Regierung in Ouagadougou am Dienstagabend mitteilte. Rund 50 Zivilisten wurden den Angaben zufolge noch vermisst.
Der Konvoi war am Montagabend auf dem Weg in die Stadt Djibo im Norden Burkina Fasos. Bisher hat keine terroristische Vereinigung den Anschlag nahe des Dorfes Gaskindé für sich reklamiert.
Der Sahelstaat mit rund 21 Millionen Einwohnern befindet sich seit 2019 in einer schweren humanitären und politischen Krise. Bewaffnete Gruppen, von denen einige der Terrorgruppe Islamischer Staat oder dem Terrornetzwerk Al-Kaida angehören, sind dort sowie in den Nachbarstaaten Mali und Niger aktiv. Auch langwierige Dürren und Hungersnöte machen dem - trotz reicher Goldvorkommen - verarmten Land, zu schaffen. Seit einem Putsch im Januar regiert in Burkina Faso das Militär. (saw/sda/dpa)