Bei mehrtägigen Gefechten zwischen Regierungstruppen und Islamisten sind im ostafrikanischen Somalia mehr als 100 Menschen gestorben und 200 weitere verletzt worden.
Rund 100'000 Menschen seien aufgrund der Gewalt aus der Stadt Guriel geflohen, sagte Bezirkskommissar Anas Abdi der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch. Häuser und Gesundheitszentren seien demnach zerstört worden.
Die Regierung habe die Kontrolle über die politisch und wirtschaftlich strategische Stadt wiedergewonnen, nachdem diese vor knapp einem Monat von der Ahlu Suna Waljama'a eingenommen worden war, so Abdi. Die Kämpfer und ihre Anführer seien über Nacht geflohen, hiess es.
Fighting in Guri Ceel town, continued into its fourth day on 26 Oct;
— OCHA Somalia (@OCHASom) October 27, 2021
2⃣ health facilities damaged, cutting off lifesaving health services
3⃣0⃣ civilians killed
1⃣0⃣0⃣K➕ displaced
⏺Access challenges remain, humanitarians are responding
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Nach Angaben der Regionalregierung habe die Sufisten-Miliz die für kommenden Monat angesetzten Wahlen beeinflussen wollen. In Somalia, das seit Jahrzehnten von schweren Krisen geplagt ist, sollen im November Parlaments- und anschliessend auch Präsidentschaftswahlen stattfinden.
Die Amtszeit des amtierenden Präsidenten Abdullah Farmajo war im Februar abgelaufen, die Wahlen aber aufgrund von Streit etwa um Wahlprozedere verschoben worden. Seitdem kommt es immer wieder zu Spannungen und Konflikten zwischen zahlreichen Interessengruppen. (yam/sda/dpa)