20.09.2022, 02:5920.09.2022, 02:59
Äquatorialguinea hat die Todesstrafe abgeschafft. Das neue Strafgesetz wurde vom Parlament abgesegnet und von Präsident Teodoro Obiang Nguema Mbasogo unterzeichnet, wie das Staatsfernsehen am Montag berichtete.

Präsident Teodoro Obiang Nguema Mbasogo.Bild: keystone
Vizepräsident Teodoro Nguema Obiang Mangue schrieb auf Twitter von einem einzigartigen Moment. Die letzte offizielle Hinrichtung in dem ölreichen zentralafrikanischen Land wurde laut Amnesty International offiziell im Jahr 2014 vollstreckt.
Nichtregierungsorganisationen und die Uno werfen der Regierung jedoch immer wieder Fälle gewaltsamen Verschwindenlassens, willkürliche Festnahmen und Folter vor. Äquatorialguinea ist eines der autoritärsten Länder der Welt.
Der 80-jährige Präsident Teodoro Obiang Nguema Mbasogo ist seit mehr als 43 Jahren an der Macht und zählt damit zu den weltweit am längsten amtierenden Staatschefs. Der Vizepräsident ist einer der Söhne des Staatschefs und gilt als sein wahrscheinlicher Nachfolger. (saw/sda/afp)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Umringt von Krieg und Krisen besucht Donald Trump drei Golfstaaten. Politisch ist die Lage kompliziert – aber dem US-Präsidenten geht es auch eher um Geld und Geschenke.
Donald Trumps erstes Reiseziel seit seinem Amtsantritt, abgesehen von der Papstbeerdigung in Rom samt Ukraine-Diplomatie am Rande, ist wahrlich keine Überraschung. Schon 2017 flog er als US-Präsident zuerst nach Saudi-Arabien, so auch diesmal. Am Morgen landete er in Riad, am Mittwoch und Donnerstag geht es weiter nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Womöglich weil ihm die Golfstaaten in mancher Hinsicht sympathisch sind: ziemlich autoritär, ziemlich reich – und eben immer offen für einen lohnenden Deal. Solche, die aus Trumps Sicht gut für die USA sind. Vor allem solche, die gut für die Geschäfte sind, nicht zuletzt seine eigenen beziehungsweise die seiner Familie.