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Staats- und Regierungschefs aus Afrika zu Gast in Washington

Staats- und Regierungschefs aus Afrika zu Gast in Washington

13.12.2022, 09:1013.12.2022, 09:10
President Joe Biden speaks in the South Court Auditorium on the White House complex in Washington, Thursday, Dec. 8, 2022, about the infusion of nearly $36 billion to shore up a financially troubled u ...
Joe BidenBild: keystone

Zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus Afrika sind zu einem dreitägigen Gipfel in der US-Hauptstadt Washington eingetroffen. Delegationen aus 49 afrikanischen Ländern und der Afrikanischen Union sowie Vertreter aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft nehmen an dem USA-Afrika-Gipfel teil. Laut dem Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, wird es am Dienstag erste Gespräche zu den Themen Investitionen, Handel, Gesundheit und Klima geben. Am Mittwoch folge unter anderem ein Wirtschaftstreffen, an dem auch Biden teilnehmen werde. Auch am Donnerstag sei der US-Präsident bei Gesprächen mit den Staats- und Regierungschefs dabei.

«Das Gipfeltreffen beruht auf der Erkenntnis, dass Afrika ein wichtiger geopolitischer Akteur ist. Der Kontinent wird die Zukunft nicht nur des afrikanischen Volkes, sondern auch der Welt gestalten», sagte Sullivan. Ziel des Treffens sei es, die Stimmen und Prioritäten Afrikas hervorzuheben und die Partnerschaft zwischen den USA und dem afrikanischen Kontinent zu stärken. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Karine Jean-Pierre, betonte, es gehe den USA bei dem Treffen um die Anliegen Afrikas - und nicht darum, China und Russland ihren wachsenden Einfluss auf dem Kontinent streitig zu machen.

Biden unterstütze die Aufnahme der Afrikanischen Union (AU) in die G20-Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer - sowie eine Reform des UN-Sicherheitsrates, welche die Aufnahme eines ständigen afrikanischen Mitglieds vorsehe, sagte Sullivan. Beides werde der US-Präsident bei dem Gipfel ansprechen.

Die USA wollen dem afrikanischen Kontinent in den kommenden drei Jahren 55 Milliarden US-Dollar (52.2 Milliarden Euro) zur Verfügung stellen, um bei der Bewältigung zentraler Herausforderungen dort zu unterstützen. Sullivan kündigte zudem an, dass die US-Regierung einen Sondergesandten für Afrika ernennen werde, der die Umsetzung der Ergebnisse des Gipfels von US-Seite begleiten solle. (aeg/sda/dpa)

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