International

Benin hat neues Parlament gewählt

Benin hat neues Parlament gewählt

04.05.2015, 04:0204.05.2015, 17:48
Mehr «International»

Die Partei von Benins Staatschef Thomas Boni Yayi ist aus der Parlamentswahl in dem westafrikanischen Land als stärkste Kraft hervorgegangen, hat aber eine absolute Mehrheit klar verfehlt. Seine Partei FCBE habe bei der Wahl am Sonntag vor einer Woche 33 der 83 Parlamentssitze errungen, sagte der Präsident des Verfassungsgerichts, Théodore Holo, am Sonntag vor Journalisten.

Die wichtigsten Oppositionsparteien UN und PRD kamen demnach auf 13 und zehn Sitze. Benins Opposition ist zersplittert und müsste Bündnisse schliessen, um Boni Yayis Macht zu beschneiden. Bei dem Urnengang in dem Zehn-Millionen-Einwohner-Staat waren etwa 20 Parteien angetreten.

Der Wahlkampf war geprägt von einem Streit über Pläne des Präsidenten, die Verfassung zu ändern. Während Boni Yayi versichert, mit den Änderungen das Justizsystem stärken zu wollen, wirft ihm die Opposition vor, die auf zwei Amtszeiten begrenzte Präsidentschaft ausweiten zu wollen, um im kommenden Jahr wieder antreten zu können. (feb/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Untersuchung entlastet UNRWA: Verändert sich so alles? Ein Überblick
Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA sei von Hamas-Terroristen infiltriert, behauptete Israel im Januar. Viele Staaten, auch die Schweiz, setzten ihre Hilfszahlungen daraufhin aus. Nun hat eine unabhängige Untersuchung keine Belege für Israels Anschuldigungen finden können. Was bedeutet dieses Resultat? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Anfang Jahr forderte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dass die Vereinten Nationen (UN) das Mandat des Palästinenserhilfswerks UNRWA beendet. Gemäss Israel sei die Organisation von Hamas-Terroristen unterwandert. Ihr Geheimdienst habe Belege, die beweisen würden, dass zwölf UNRWA-Mitarbeitenden sich aktiv am terroristischen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 beteiligt zu haben.

Zur Story