International

«Bloody Sunday»: Nach über 40 Jahren nehmen Ermittler einen Ex-Soldaten fest

Am «Bloody Sunday» wurden im Januar 1972 in der nordirischen Stadt Derry 14 Menschen von Soldaten des britischen Parachute Regiment erschossen.
Am «Bloody Sunday» wurden im Januar 1972 in der nordirischen Stadt Derry 14 Menschen von Soldaten des britischen Parachute Regiment erschossen.
Bild: Hulton Archive

«Bloody Sunday»: Nach über 40 Jahren nehmen Ermittler einen Ex-Soldaten fest

10.11.2015, 12:5910.11.2015, 13:02
Mehr «International»

Bei den Ermittlungen um den «Bloody Sunday» 1972 in Nordirland wurde am Dienstag ein früherer britischer Soldat festgenommen. Der 66-jährige Verdächtige werde in einer Polizeiinspektion in Belfast verhört, sagte ein Sprecher der nordirischen Polizei. Die Festnahme leite eine «neue Phase» in dem Verfahren ein, heisst es bei bbc.com.

Am sogenannten «Bloody Sunday» (Blutsonntag) wurden im Januar 1972 in der nordirischen Stadt Derry 14 Menschen von Soldaten des britischen Parachute Regiment erschossen und 13 weitere angeschossen. Die Demonstranten protestierten für mehr Bürgerrechte und gegen die Politik der britischen Regierung. Da die Opfer unbewaffnet waren, führte der Vorfall zur Eskalation des Nordirlandkonflikts. Erst spät nahm die britische Regierung Stellung: Am 15. Juni 2010 bat der britische Premierminister David Cameron im Namen der Regierung um Verzeihung für die Taten der britischen Soldaten. (whr)

Dir gefällt diese Story? Dann teile sie bitte auf Facebook. Dankeschön!👍💕🐥

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Warum Donald Trump einen sehr schlechten Tag hatte
Seine Anwälte haben die Eröffnungsrede zum «Schweigegeld»-Prozess gründlich vermasselt.

Nur so als Gedankenspiel: Stellt euch vor, der Anwalt eines Bankräubers verteidigt seinen Klienten mit dem Argument, jeder, der eine Bank betrete, wolle dort Geld holen. Mag sein, doch ob er dabei dieses Geld von seinem Konto abhebt oder ob er es mit vorgehaltener Pistole einfordert, ist ein kleiner, aber nicht ganz unbedeutender Unterschied.

Zur Story