Bei den Ermittlungen um den «Bloody Sunday» 1972 in Nordirland wurde am Dienstag ein früherer britischer Soldat festgenommen. Der 66-jährige Verdächtige werde in einer Polizeiinspektion in Belfast verhört, sagte ein Sprecher der nordirischen Polizei. Die Festnahme leite eine «neue Phase» in dem Verfahren ein, heisst es bei bbc.com.
Am sogenannten «Bloody Sunday» (Blutsonntag) wurden im Januar 1972 in der nordirischen Stadt Derry 14 Menschen von Soldaten des britischen Parachute Regiment erschossen und 13 weitere angeschossen. Die Demonstranten protestierten für mehr Bürgerrechte und gegen die Politik der britischen Regierung. Da die Opfer unbewaffnet waren, führte der Vorfall zur Eskalation des Nordirlandkonflikts. Erst spät nahm die britische Regierung Stellung: Am 15. Juni 2010 bat der britische Premierminister David Cameron im Namen der Regierung um Verzeihung für die Taten der britischen Soldaten. (whr)
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