Auf einem Schnellboot des Staatschefs der Malediven, Abdulla Yameen, hat sich am Montag eine Explosion ereignet. Der Präsident des Inselstaats im Indischen Ozean habe den Vorfall aber unverletzt überstanden, teilte sein Büro mit, ohne Angaben zur Unglücksursache zu machen.
Yameens Ehefrau Fathimath Ibrahim, ein ranghoher Beamter und ein Leibwächter seien verletzt worden.
Der Staatschef war wenige Minuten zuvor nach einem Besuch in Saudi-Arabien auf dem Flughafen Hulhule gelandet. Von dort war er mit dem Boot auf dem Weg in die Hauptstadt Malé. In Saudi-Arabien hatte Yameen an der Pilgerfahrt Hadsch teilgenommen.
Nach Angaben von Augenzeugen riegelte die Polizei den Bootsanleger ab, auch ein Krankenwagen war demnach im Einsatz. Yameens Büro teilte mit, der Präsident sei mit seiner Frau ins Spital gefahren. Diese sei aber nur leicht verletzt.
Yameen ist umstritten. Kritiker werfen ihm vor, die Opposition mundtot machen zu wollen. Im Mai gab es Massenproteste gegen den Staatschef. Yameens Büro erklärte am Montag, nach der Explosion auf dem Schiff seien Ermittlungen eingeleitet worden. (wst/sda/afp)