Bei einem Schiffsunglück auf dem Nil sind in der Nähe von Kairo mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Ein Partyschiff war bei dem Unglück am Mittwochabend mit einem Frachtschiff kollidiert. Fünf Menschen wurden aus dem Fluss gerettet, mindestens sechs wurden am Donnerstag aber noch vermisst, wie Rettungs- und Sicherheitskräfte mitteilten.
Fünf der insgesamt 25 Passagiere der Fähre seien gerettet worden. Die Suche nach den sieben Vermissten dauere an. Auf dem Nil und vor der Küste Ägyptens kommt es immer wieder zu Unfällen, auf vielen Flüssen sind veraltete und klapprige Boote im Einsatz.
Die Passagiere auf dem Partyschiff feierten nach Angaben von Sicherheitskräften eine Verlobung. Die Kollision ereignete sich nach Angaben aus Polizeikreisen bei Warak im Norden von Kairo. Die Suche nach den noch vermissten Passagieren wurde am Donnerstag fortgesetzt. Unter den bislang geborgenen Toten waren auch mindestens zwei Kinder. Der Kapitän des Frachtschiffes und sein Stellvertreter wurden festgenommen.
Auf dem Nil und vor der Küste Ägyptens kommt es immer wieder zu Unfällen, da oftmals veraltete Boote im Einsatz sind. Das schwerste Schiffsunglück in der Geschichte des Landes ereignete sich im Februar 2006, als mehr als tausend Passagiere beim Untergang einer Fähre im Roten Meer ertranken. (whr/sda/afp)