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Vereidigung im Vatikan: 23 neue Schweizergardisten schwören auf den Papst

Vereidigung im Vatikan: 23 neue Schweizergardisten schwören auf den Papst

06.05.2016, 20:0707.05.2016, 17:39
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Im Vatikan haben 23 neue Schweizergardisten den Eid abgelegt. Sie schworen am Freitag, dem Papst treu, loyal und ehrlich zu dienen und wenn erforderlich auch ihr Leben hinzugeben. Bei der Zeremonie dabei war auch Bundespräsident Johann Schneider-Ammann.

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Neue Schweizergardisten
Vor dem Schweizerkreuz – für den Papst: Der Vatikan hat am 6. Mai 2016 23 neue Schweizergardisten eingeschworen.
quelle: x90016 / stefano rellandini
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Elf der neuen Gardisten legten den Eid auf Deutsch ab, zehn auf Französisch, einer auf Italienisch und einer sprach Rätoromanisch. Die Zeremonie fand traditionellerweise im Damasus-Hof des Apostolischen Palastes statt, in Anwesenheit des Substitutes des päpstlichen Staatssekretariates, Giovanni Angelo Becciu.

Der Kanton Glarus war als Gastkanton zur Vereidigung geladen. Neben Bundespräsident Johann Schneider-Ammann waren unter anderem auch Nationalratspräsidentin Christa Markwalder (FDP/BE) und Ständeratspräsident Raphaël Comte (FDP/NE) anwesend.

Papst Franziskus teilte den Schweizer Gardisten über sein Instagram-Konto mit: «Liebe Schweizergardisten, vergesst nie, dass der Herr mit euch marschiert.» Franziskus wird am Samstag Schneider-Ammann zu Gesprächen empfangen, zusammen mit dem Aussenminister des Vatikans, Erzbischof Paul R. Gallagher.

Mindestens 25 Monate Einsatz

Die Gardisten, die zwischen 19 und 30 Jahre alt und mindestens 1.74 Meter gross sein müssen, verpflichten sich, dem Korps mindestens 25 Monate zu dienen. Sie müssen katholisch und Schweizer Staatsbürger sein.

Die 1506 von Papst Julius II. gegründete Schweizergarde ist die persönliche Leibwache des Papstes. Mit ihren prächtigen blau-rot-gelben Uniformen sind sie jedem Vatikan-Touristen bekannt. Mit etwa 100 Mitgliedern handelt es sich um die kleinste Armee der Welt.

Die Vereidigung neuer Schweizergardisten findet traditionell am 6. Mai statt. Das Datum erinnert an die 147 Soldaten, die während der Plünderung Roms im Jahre 1527 gefallen waren.

(sda/dpa/ans)

Schweizergarde

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Schweizergarde
Papst Franziskus, begleitet vom abtretenden Kommandanten der Schweizer Garde, Daniel Rudolf Anrig.
quelle: ap l' osservatore romano
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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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rundumeli
06.05.2016 20:28registriert April 2014
quo vadis, watson?
nicht spezifisch dieser uninspierte artikel über die schweizergarde ist das problem, sondern generell der fehlende esprit auf eurer site... seit ein paar wochen...tja.
wo sich früher drolligkeiten nebst hintergründiger recherche tummelten, wähnt man sich öfters nun beim minutenblatt. das dümpelnde schiffchen schreit nach einem kapitän!
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