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Abschied von Stephen Hawking

The coffin of Professor Stephen Hawking arrives at University Church of St Mary the Great as mourners gather to pay their respects, in Cambridge, England, Saturday March 31, 2018. The renowned British ...
Das Arrangement aus weissen Lilien auf Hawkings Eichensarg soll das Universum darstellen.Bild: AP/PA

Seine letzte Ruhe findet er in der Nähe von Isaac Newton – Abschied von Stephen Hawking

31.03.2018, 16:0931.03.2018, 16:46
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Fast drei Wochen nach dem Tod von Stephen Hawking haben sich Familie, Freunde und Kollegen am Samstag zu einer Trauerfeier versammelt. Die Öffentlichkeit war zu der Feier in der Kirche Great St.Mary's im britischen Cambridge nicht zugelassen.

Zu den etwa 500 geladenen Gästen gehörten der britische Schauspieler Eddie Redmayne, der Hawking im Film «Die Entdeckung der Unendlichkeit» spielte, Queen-Gitarrist Brian May und das Model Lily Cole.

British actor Eddie Redmayne, who played the role of the late Professor Stephen Hawking in the 2014 biographical drama The Theory of Everything, attends his funeral at University Church of St Mary the ...
Schauspieler Eddie Redmayne.Bild: AP/PA

Auf Hawkings Eichensarg lag ein Arrangement aus weissen Lilien, das das Universum darstellen sollte, und eines aus weissen Rosen als Symbol für den Polarstern. Die Glocke schlug beim Eintreffen des Sargs 76 Mal – ein Schlag für jedes Lebensjahr. Hawkings Asche wird am 15. Juni in der Londoner Westminster Abbey bestattet, ganz in der Nähe der Ruhestätte des Universalgelehrten Isaac Newton.

The hearse containing Professor Stephen Hawking arrives at University Church of St Mary the Great as mourners gather to pay their respects, in Cambridge, England, Saturday March 31, 2018. The renowned ...
Bild: AP/PA

Hawking war am 14. März friedlich in seinem Haus in Cambridge eingeschlafen. Das Genie litt an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Seit Jahrzehnten war er fast völlig bewegungsunfähig und sass im Rollstuhl.

«Zu den Sternen schauen»

Trotz seiner schweren Erkrankung reiste der Astrophysiker um die Welt und absolvierte sogar einen Parabelflug in Schwerelosigkeit. Er entwickelte Theorien zum Ursprung des Universums und zu kosmischen Schwerkraftmonstern, den Schwarzen Löchern.

1979 wurde er Professor für Mathematik in Cambridge. Mehr als 30 Jahre hatte er dort den Lucasischen Lehrstuhl für Mathematik inne – und stand damit in der Nachfolge von Isaac Newton. Hawking war zweimal verheiratet.

In seinen letzten Jahren trat Hawking zunehmend als Mahner auf. Intelligente Roboter, Klimaerwärmung, Atomkrieg und durch Gentechnik hergestellte Viren könnten die Erde gefährden, warnte er. Die Menschheit müsse sich Ausweichmöglichkeiten im All schaffen, falls es zu einer hausgemachten Katastrophe kommen sollte. «Früher oder später müssen wir zu den Sternen schauen», sagte er einmal. (sda/dpa)

Tod eines Ausnahmeforschers

Video: watson/nico franzoni

12 Bilder aus dem Leben von Stephen Hawking

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12 Bilder aus dem Leben von Stephen Hawking
Audienz bei Papst Franziskus am 28. November 2016.
quelle: ap/l'osservatore romano / osservatore romano press office
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