International

Jemen: Beliefert der Iran die Huthi-Rebellen mit Waffen?

Im Arabischen Meer sei dieses iranisches Fischerboot aufgebracht worden, das unter anderem Panzergranaten und Granatwerfer geladen habe.
Im Arabischen Meer sei dieses iranisches Fischerboot aufgebracht worden, das unter anderem Panzergranaten und Granatwerfer geladen habe.
Bild: AP/Saudi Press Agency

Jemen: Beliefert der Iran die Huthi-Rebellen mit Waffen?

30.09.2015, 13:4930.09.2015, 14:17
Mehr «International»

Die von Saudi-Arabien geführte Allianz gegen die Huthi-Rebellen im Jemen hat nach eigenen Angaben eine Waffenlieferung aus dem Iran für die Aufständischen unterbunden.

Im Arabischen Meer sei ein iranisches Fischerboot aufgebracht worden, das unter anderem Panzergranaten und Granatwerfer geladen habe, teilte die Koalition am Mittwoch mit. Die 14 iranischen Besatzungsmitglieder seien festgenommen worden. Das Boot wurde den Angaben zufolge bereits am Samstag etwa 240 Kilometer vor der omanischen Hafenstadt Salala gestoppt.

Die 14 iranischen Besatzungsmitglieder seien festgenommen worden.
Die 14 iranischen Besatzungsmitglieder seien festgenommen worden.
Bild: AP/Saudi Press Agency

Vorwürfe an den Iran

Die Allianz, der sich die sunnitischen Staaten Bahrain, Katar, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate angeschlossen haben, wirft dem Iran vor, die schiitischen Huthi-Rebellen mit Waffen auszustatten. Der Iran äusserte sich zunächst nicht.

Seit März greift die Allianz Stellungen der Huthi-Rebellen an. Sie will damit die vom schiitischen Iran unterstützte Miliz aus der Hauptstadt Sanaa vertreiben und Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi wieder an die Macht verhelfen. Unter Führung der saudiarabischen Marine hat die Allianz praktisch eine Seeblockade errichtet, um Nachschub für die Rebellen zu unterbinden.

Bei dem Bürgerkrieg und den Luftangriffen der Allianz sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 5400 Menschen getötet worden. (whr/iransda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Videos zeigen: Auch abgefangene iranische Geschosse sind noch gefährlich

Es ist eine neue Stufe der Eskalation im Nahen Osten. 170 Drohnen, 120 ballistische Raketen und 30 Marschflugkörper. Über 300 Geschosse sollen es gewesen sein, die der Iran am Samstag auf Israel abgefeuert hat. Laut der iranischen Regierung in Teheran war dieser Schlag eine Antwort darauf, dass Israel vor rund zwei Wochen die iranische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus bombardiert und dabei einen hochrangigen iranischen General getötet hatte.

Zur Story