Die von Saudi-Arabien geführte Allianz gegen die Huthi-Rebellen im Jemen hat nach eigenen Angaben eine Waffenlieferung aus dem Iran für die Aufständischen unterbunden.
Im Arabischen Meer sei ein iranisches Fischerboot aufgebracht worden, das unter anderem Panzergranaten und Granatwerfer geladen habe, teilte die Koalition am Mittwoch mit. Die 14 iranischen Besatzungsmitglieder seien festgenommen worden. Das Boot wurde den Angaben zufolge bereits am Samstag etwa 240 Kilometer vor der omanischen Hafenstadt Salala gestoppt.
Die Allianz, der sich die sunnitischen Staaten Bahrain, Katar, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate angeschlossen haben, wirft dem Iran vor, die schiitischen Huthi-Rebellen mit Waffen auszustatten. Der Iran äusserte sich zunächst nicht.
Seit März greift die Allianz Stellungen der Huthi-Rebellen an. Sie will damit die vom schiitischen Iran unterstützte Miliz aus der Hauptstadt Sanaa vertreiben und Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi wieder an die Macht verhelfen. Unter Führung der saudiarabischen Marine hat die Allianz praktisch eine Seeblockade errichtet, um Nachschub für die Rebellen zu unterbinden.
Bei dem Bürgerkrieg und den Luftangriffen der Allianz sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 5400 Menschen getötet worden. (whr/iransda/reu)