International
Asien

Drei Touristen beim Tauchen vor Malaysia vermisst – Suche läuft

Drei Touristen beim Tauchen vor Malaysia vermisst – Strömung trieb sie auseinander

08.04.2022, 13:1408.04.2022, 16:19

Die Suche nach drei vermissten Tauchern aus Europa im Süden von Malaysia dauert an. Die Touristen mit britischer, niederländischer und französischer Staatsangehörigkeit waren am Mittwoch zu einem Tauchausflug vor die Insel Pulau Tokong Sanggol im Bundesstaat Johor etwa neun Seemeilen (16,6 Kilometer) vom Festland entfernt aufgebrochen.

Eine zunächst ebenfalls vermisste 35-jährige norwegische Tauchlehrerin war am Donnerstag in guter Verfassung gefunden worden – allerdings 30 Seemeilen vom Ort des Tauchgangs entfernt.

Taucher Malaysia
Bild: shutterstock.com

Ihren Angaben zufolge waren die vier wieder an der Wasseroberfläche, als sie durch starke Strömung auseinandergetrieben wurden. Die Behörden zeigten sich aber zuversichtlich, dass die Vermissten lebend geborgen werden können.

Die drei seien nicht nur erfahrene Taucher, sondern auch mit Tauchausrüstung wie Flossen und Weste sowie Trainingsmaterial ausgestattet, zitierte die malaysische Zeitung «The Star» den Polizeichef des Distrikts Mersing, Cyril Edward Nuing. «Wir glauben, dass die Chance gross ist, sie wohlauf zu finden.»

Kapitän wurde festgenommen

Der Kapitän des Bootes, der die Gruppe auf das Meer hinausgefahren hatte, hatte am Mittwoch Alarm geschlagen, nachdem die Gruppe nicht zurückgekehrt war. Er sei aber mittlerweile festgenommen worden, weil er positiv auf Drogen getestet worden sei, zitierte die Zeitung «Malay Mail» Mohammed Shakib Ali, einen Sprecher des Distrikts Mersing. «Wir wollen keine Situation haben, in der Touristen, die nach Mersing kommen, den Bootsverleihern nicht vertrauen können», betonte er.

Die Vermissten sind 14, 18 und 46 Jahre alt. Alle hätten für die fortgeschrittene Zertifizierung Advanced Open Water Diver (fortgeschrittener Freiwasser-Taucher) trainiert, hiess es. Derweil wurden Tauchen und Schnorcheln in dem Gebiet vorläufig verboten. Zunächst soll eine Risikobewertung für Wassersportler durchgeführt werden. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
So schön ist Unterwasserfotografie
1 / 29
So schön ist Unterwasserfotografie
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
7
Millionen-Betrüger Marsalek in Russland aufgespürt
Seit Jahren suchen Sicherheitsbehörden nach Jan Marsalek. Neue Recherchen zeigen, dass der Ex-Wirecard-Chef in Russland enge Verbindungen zum Geheimdienst hielt.
Der ehemalige Spitzenmanager von Wirecard, Jan Marsalek, soll nach seiner Flucht aus Österreich in Moskau leben und weiter enge Kontakte zum russischen Geheimdienst FSB pflegen. Das geht aus einer gemeinsamen Recherche der Medien Spiegel, ZDF, Standard, PBS Frontline und The Insider hervor. Demnach soll Marsalek nach seiner Flucht aus Österreich unter mehreren falschen Identitäten in der russischen Hauptstadt leben.
Zur Story