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Auf Felsnadel gefangen: Kletterer von «Totem Pole» gerettet

Totem Pole
Der «Totem Pole» in Australien.Bild: Shutterstock

Auf Felsnadel gefangen: Kletterer von «Totem Pole» gerettet

13.02.2025, 07:2313.02.2025, 07:50
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Zwei Kletterer haben auf einem der spektakulärsten Felsen Australiens eine komplizierte Rettungsaktion ausgelöst. Aufgrund starker Winde hatten sich ihre Seile verheddert, so dass ein Abstieg von dem 65 Meter hohen «Totem Pole» im Bundesstaat Tasmanien unmöglich war, wie die Polizei mitteilte. Das Duo, das in schwindelerregender Höhe auf einem kleinen Felsvorsprung ausharrte, rief am frühen Mittwochabend (Ortszeit) Hilfe. Jedoch gestaltete sich die Bergung schwierig.

Versuche mit Hubschrauber und Boot erfolglos

Erste Versuche, sich mit einem Hubschrauber zu nähern, seien wegen der heftigen Winde fehlgeschlagen, sagte Callum Herbert von der örtlichen Polizei. Der «Totem Pole», dessen Fuss vom Meer umspült wird und sehr rutschig ist, ist aber auch von Land aus selbst bei ruhigem Wetter nur schwer zu erreichen. Die Einsatzteams versuchten als Nächstes, mit einem Polizeiboot zu Klippen nahe der imposanten Felsnadel zu gelangen. «Auch dies war wegen des erheblichen und gefährlichen Wellengangs erfolglos», berichtete Herbert.

Schliesslich machten sich erfahrene Mitglieder des «Climbing Club of Tasmania» zu Fuss auf und bestiegen den «Totem Pole» selbst in der Dunkelheit. Es gelang ihnen, die Kletterer an Rettungsseilen zu befestigen und damit zu Klippen auf dem Festland zu bringen. Bei Tagesanbruch wurden sie mit Seilen auf den Boden gezogen. Die beiden seien hungrig und müde sowie unterkühlt gewesen, ansonsten aber unverletzt, hiess es.

«The Tote»: Traum von Kletterern aus aller Welt

Totem Pole
Die vertikale Besteigung ist über zwei Seillängen von 25 und 40 Metern möglich.Bild: Shutterstock

Der «Totem Pole» am Cape Hauy im Osten der Tasman-Halbinsel ist einer der markantesten Felsen in Down Under und ragt linealgerade aus dem Ozean. Erstmals war der Felsen aus graubraunem Dolerit 1968 erklommen worden. Die vertikale Besteigung ist über zwei Seillängen von 25 und 40 Metern möglich. Mit seiner isolierten Lage und atemberaubenden Form lockt «The Tote» heute abenteuerlustige Kletterer aus aller Welt. (sda/dpa)

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