International
Australien

Zyklon vor Australien: Extrem-Ruderer aus Seenot gerettet

In this photo provided by the Australian Defense Force Australian Navy sailors from HMAS Choules use an inflatable boat to rescue Lithuanian rower Aurimas Mockus, Monday, March 3, 2025, who struck a s ...
Die Rettung von Aurimas Mockus.Bild: keystone

Zyklon vor Australien: Extrem-Ruderer aus Seenot gerettet

03.03.2025, 07:1203.03.2025, 07:12
Mehr «International»

Ein Ruderer aus Litauen ist bei einer Pazifiküberquerung wegen eines heftigen Zyklons vor der australischen Küste in Seenot geraten – nur wenige Tage vor seiner geplanten Ankunft in Queensland. Mittlerweile sei Aurimas Mockus von einem Schiff der australischen Marine gerettet worden, teilte die Australian Maritime Safety Authority (AMSA) mit.

Nachdem der Extremsportler Ende vergangener Woche wegen des Wirbelsturms «Alfred» über der Korallensee ein Notsignal gesendet hatte, war eine Rettungsaktion mit Flugzeugen und dem Marineschiff «HMAS Choules» eingeleitet worden. Zwar konnte er am Wochenende zunächst nicht geortet werden, jedoch gelang es, Kontakt zu dem erschöpften Ruderer aufzunehmen.

Mockus war im Oktober im kalifornischen San Diego in See gestochen und wollte 12'000 Kilometer bis nach Brisbane an der australischen Ostküste rudern. Das Vorhaben fand nun nur rund 700 Kilometer vor der australischen Küste ein jähes Ende. «Alfred» fegt mit Böen von bis zu 130 Kilometern pro Stunde und meterhohen Wellen über die Region.

Erste Pazifiküberquerung endete ähnlich

«Der Solosegler wurde gerettet und befindet sich sicher an Bord der »HMAS Choules«, wo er medizinisch untersucht wird», zitierte die Nachrichtenagentur AAP Vizeadmiral Justin Jones. Das Schiff war mittlerweile auf dem Weg nach Sydney.

Der erste Mensch, der allein und ohne Zwischenstopp über den Pazifik gerudert ist, war 1982-1983 der Brite Peter Bird. Mit dieser Leistung steht er auch im Guinness-Buch der Rekorde. Bird war nach 294 Tagen auf dem Meer in der Nähe des Great Barrier Reef etwa 50 Kilometer vom Festland entfernt ebenfalls in Seenot geraten und von der australischen Marine gerettet worden. Aufgrund der Nähe zum Festland wurde sein Unternehmen aber von den Sportrichtern und der Ocean Rowing Society als Erfolg gewertet. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
    Diese Pizza-Theorie sorgt in Washington für Gerede
    Als Israel den Iran vergangenen Freitag angriff, hatten Pizza-Lieferdienste rund um das Pentagon Hochbetrieb. Was es mit dem Pizza-Index auf sich hat.

    Vergangenen Freitag ab 18.59 Uhr schnellten die Pizza-Bestellungen rund um das US-Verteidigungsministerium plötzlich hoch. Wenig später folgte der Angriff Israels auf den Iran.

    Zur Story