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Australien: Rekordexemplar der giftigsten Spinne der Welt gefunden

In this Dec. 10, 2023 photo supplied by the Australian Reptile Park, a male specimen of the Sydney funnel-web spider, the world's most poisonous arachnid, has been found and donated to the Austra ...
Gestatten: «Herkules».Bild: keystone

Du hast Arachnophobie? Dann ist diese mega-giftige Rekordspinne nichts für dich

Sie töten Menschen in weniger als einer Stunde: die Männchen der Spinnenart Sydney-Trichternetzspinne. Jetzt wurde ein Rekordexemplar gefangen – das gemolken werden soll, um Leben zu retten.
05.01.2024, 08:24
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Die australischen Sydney Funnel-webs sind die giftigsten Spinnen der Welt. Besonders gefährlich sind die Männchen. Jetzt wurde ein Rekord-Exemplar gefangen - und soll fortan helfen, Leben zu retten.

Nördlich von Sydney ist eine riesige männliche Sydney-Trichternetzspinne entdeckt worden. Die gefürchteten Sydney Funnel-webs, wie sie in ihrer Heimat heissen, sind eine der giftigsten Spinnenarten der Welt und können einen Menschen in weniger als einer Stunde töten. Das auf den Namen Herkules getaufte Exemplar sei von Beinspitze zu Beinspitze 7.9 Zentimeter lang und übertreffe damit den bisherigen Rekordhalter Colossus, berichtete der australische «Guardian» am Freitag unter Berufung auf den Australian Reptile Park.

Colossus war 2018 gefangen worden und einen Millimeter kleiner. Beide Tiere wurden dem nördlich von Sydney gelegenen Reptilienpark übergeben. Normalerweise werden die berüchtigten Achtbeiner nur zwischen einem und fünf Zentimetern gross, wobei die Weibchen die Männchen klar überragen. Das grösste bislang entdeckte Weibchen namens Megaspider misst mit acht Zentimetern aber nur wenig mehr.

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Man stelle sich vor, dieses Käppi zierte einen ahnungslosen Kopf.Bild: keystone

Gift für Gegengift

Der Park ist der einzige Ort in Australien, an dem die Männchen für ihr Gift gemolken werden, um so ein sogenanntes Antidot herzustellen. Grund: Die Männchen sind fünf- bis sechsmal giftiger als die Weibchen – und ihr Toxin eignet sich besonders gut für die Herstellung eines lebensrettenden Gegengifts.

«Wir sind es gewohnt, dass dem Park ziemlich grosse Funnel-webs gespendet werden, aber eine so grosse männliche Trichternetzspinne zu erhalten, ist wie ein Jackpot», sagte die Spinnenexpertin Emma Teni. Der Giftausstoss des Exemplars werde voraussichtlich enorm und «unglaublich wertvoll» für das Gegengift-Programm des Parks sein.

Es gibt 36 Arten von Trichternetzspinnen. Das Männchen der Sydney-Art (Atrax robustus), die im Umkreis von 160 Kilometern der australischen Metropole auftaucht, ist die gefährlichste – und hat es zusammen mit der brasilianischen Wanderspinne als giftigste Spinne der Welt ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Seit dem Beginn des Programms des Reptilienparks im Jahr 1981 gab es in Australien keine Todesfälle mehr durch einen Biss der Tiere.

(yam/sda/dpa)

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22 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Philguitar
05.01.2024 09:35registriert Dezember 2018
Danke für die Warnung. Aber was bringt die wenn die Spinne schon auf der Warnung ersichtlich ist?
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Dave1974
05.01.2024 10:08registriert April 2020
Der Park hat schon 1955 zur Entwicklung des ersten Gegengifts bei Vergiftung durch Taipane beigetragen.
1962 wurde für die Verfügbarkeit einer ganzen Reihe von Gegengiften gesorgt.
1981 wurde das erste Gegengift bei Vergiftung durch eine Sydney-Trichternetzspinnenbisse entwickelt.

Das "Programm" gibt es also schon wesentlich länger.
Den Park schon seit 1948.
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JefftheBeff
05.01.2024 11:02registriert Juni 2020
zum Glück liegt Australien ganz weit weg.
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