Belarus will «verirrte Drohnen» abgeschossen haben
Belarus hat nach eigenen Angaben Polen und Litauen in der Nacht über Drohnen informiert, die auf deren Hoheitsgebiete zufliegen.
Während des nächtlichen «Austauschs von Drohnenschlägen zwischen Russland und der Ukraine» habe Belarus Flugapparate, die vom Kurs abgekommen seien, verfolgt und teilweise zerstört, sagte der belarussische Generalstabschef Pawel Murawejko in einer bei Telegram verbreiteten Erklärung. Das habe Polen bei der Abwehr geholfen. Die Rede ist dabei von «verirrten Drohnen», ohne ihre Herkunft zu nennen.
Russland und Belarus planen gemeinsames Manöver
Die Situation in der Region ist auch angesichts bevorstehender Militärmanöver angespannt. Ende der Woche wollen Russland und Belarus gemeinsam das Manöver «Sapad-2025» (Westen-2025) abhalten. Der Generalinspekteur der deutschen Bundeswehr, Carsten Breuer, geht bei der russisch-belarussischen Grossübung von rund 13'000 übenden Soldaten in Belarus und weiteren 30'000 auf russischem Gebiet aus. Minsk selbst hatte zuletzt angekündigt, den Umfang des Manövers zu verringern. Polen will trotzdem deswegen ab Donnerstag seine Grenze zu Belarus schliessen.
Minsk und Moskau sind enge Verbündete. Machthaber Alexander Lukaschenko liess russische Truppen von seinem Land aus die Ukraine angreifen, als Kremlchef Wladimir Putin die Invasion des Nachbarlands startete. Der Aufmarsch der russischen Truppen um die Ukraine, darunter auch auf belarussischem Staatsgebiet, wurde damals als «Militärübung» erklärt. (rbu/sda/dpa)


