21.06.2016, 13:1621.06.2016, 13:48
Trotz Protesten von Tierschützern hat in der südchinesischen Stadt Yulin das jährliche Hundefleisch-Festival begonnen. An Ständen und in Restaurants wurden am Dienstag zahlreiche Hunde geschlachtet, gekocht und zum Verzehr angeboten.
Die Verkäufer des Hundefleischs berufen sich auf eine alte Tradition, mit der in Yulin die Sommersonnenwende gefeiert wird. Tierschützer versuchten auf den Märkten, einzelne Tiere freizukaufen.
Der Tierschutzorganisation Humane Society International (HSI) zufolge dürften mehrere tausend Hunde und auch Katzen getötet werden. HSI wirft den Veranstaltern vor, die Tiere in zu enge, rostige Käfige einzusperren und sie brutal totzuprügeln. Teilweise handle es sich auch um gestohlene Haustiere.
Wegen anhaltender Proteste gegen das Festival geht die Zahl der getöteten Tiere in Yulin seit Jahren zurück. Anders als in westlichen Vorurteilen verbreitet, essen nur wenige Chinesen in einigen Landesteilen Hundefleisch als Delikatesse.
Hundefleisch-Festival in China
1 / 12
Hundefleisch-Festival in China
Wer Hunde liebt, muss jetzt sehr stark sein. So wie diese Tierschützerin, die beim Hundefleisch-Festival in Yulin am 21. Juni 2016 einen Vierbeiner vor dem sicheren Tod retten kann: Die Frau wird dafür von Hundefleisch-Freunden angegangen – aber dem Labrador hat sie trotz allem das Leben gerettet. Im Gegensatz zu ...
quelle: ap/ap / andy wong
(sda/dpa)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Eine Woche nach Assads Sturz bleibt offen, wie es mit Syrien weitergeht. Nahost-Experte Andreas Krieg über den zunehmenden Hass auf Israel, den Einfluss des Westens und die Rolle der syrischen Rebellen als revolutionäres Vorbild.
Nach dem Sturz des Assad-Regimes hat Israel diese Woche massiv Infrastruktur in Syrien zerstört. Waffenlager, Armeeeinrichtungen, Flughäfen, die Marine. Wie beurteilen Sie das Vorgehen Israels?
Andreas Krieg: Die Israelis argumentieren, dass nun die einmalige Möglichkeit besteht, Syrien militärisch fundamental zu schwächen. Was letztlich aber angegriffen wird, ist nicht das Assad-Regime, sondern das, was von Syrien noch existiert.
Fast sicher liesse sich sehr viel klimaschädliches Gad vermeiden, wenn vermehrt, statt Methan ausstossende Rindviecher, Hunde gegessen würden, oder Büsi. Ach ja, Meerschweinchen sind auch ganz fein, Kaninchen sowieso.