International
Deutschland

15-Jähriger erhält in Deutschland zehnjährige Strafe wegen Mord

Spielkameraden mit Stein erschlagen: 15-Jähriger erhält in Deutschland zehnjährige Strafe

28.08.2023, 14:06
Mehr «International»

Ein 15-Jähriger ist in Deutschland wegen Mordes an einem 14-Jährigen zu zehn Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Die Strafe muss in einer sozialtherapeutischen Einrichtung vollzogen werden, wie das Landgericht Hannover am Montag mitteilte.

Demnach wurde der Jugendliche auch wegen versuchter räuberischer Erpressung in zwölf Fällen verurteilt. Der Mordprozess war nicht öffentlich, Details zur Urteilsbegründung wurden nicht genannt. Der gewaltsame Tod des Teenagers in Wunstorf bei Hannover im Norden Deutschlands hatte Ende Januar landesweit für Erschütterung gesorgt.

25.01.2023, Niedersachsen, Wunstorf: Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei gehen �ber eine Wiese, vorbei an einem Leichenwagen. Auf der Suche nach einer mutma�lich get�teten Person haben Einsatz ...
Mitarbeiter der Spurensicherung in Wunstorf auf der Suche nach dem getöteten Jungen, 25. Januar 2023.Bild: keystone

Die beiden damals 14-Jährigen hatten sich Ende Januar zum Spielen getroffen, aber nur einer von ihnen kam nach Hause zurück. Der Vater des zweiten Jungen meldete seinen Sohn als vermisst.

Während der Suche soll der andere Achtklässler der Polizei gesagt haben, dass er seinen Spielkameraden getötet und versteckt habe. Die Leiche des Jungen wurde schliesslich auf dem Brachgelände einer ehemaligen Gärtnerei gefunden.

Das Opfer soll früheren Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge gefesselt und mit Steinen erschlagen worden sein. Bei einer Obduktion wurde stumpfe Gewalt als Todesursache festgestellt.

30.01.2023, Niedersachsen, Wunstorf: Blumen und Kerzen liegen an einer Tannenbaumschonung in Wunstorf-Blumenau in der Region Hannover. Nach der T�tung eines 14-j�hrigen Jungen sind die Hintergr�nde de ...
Blumen und Kerzen in der Nähe des Tatorts sollen dem Opfer gedenken.Bild: keystone

Möglicherweise gab es einen Mittäter: Es gebe «Hinweise darauf, dass bei der Tat möglicherweise ein weiterer Jugendlicher zugegen oder beteiligt gewesen sein könnte», sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sprach der Angeklagte im Prozess über einen möglichen Beteiligten. Die Ermittlungen laufen. (saw/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
27 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
27
Schweizer in Pokrowsk: «Ich sterbe lieber hier, als hinter einem Bildschirm zu verrotten»

Seit Wochen drängt die russische Armee in Richtung Pokrowsk. Die Stadt in der Ostukraine, die vor dem Krieg rund 60’000 Menschen eine Heimat war, gilt als strategisch wichtiger Knotenpunkt. Und während Russland langsam, aber stetig vorrückt, richtet die ukrainische Armee Verteidigungsanlagen ein. Erwartet wird eine fürchterliche Abnützungsschlacht.

Zur Story