An der deutschen Ostseeküste sind wegen der Sturmflut die ersten Strassen und Uferbereiche überschwemmt worden. So standen am Freitagmorgen sowohl in Wismar als auch in Kiel und Flensburg bereits zahlreiche Strassen unter Wasser.
«Das Wasser kommt, es ist schon sehr weit gedrungen, es steht schon vor der Tür», sagte eine Sprecherin der Polizei Flensburg dazu der Deutschen Presse-Agentur.
In Kiel waren bereits am Donnerstagnachmittag in Schiksee mehrere Strandkörbe ins Wasser gezogen worden. «Da ist das Wasser schon ungewöhnlich hoch. Etwa 150 Strandkörbe sind dort geborgen worden», sagte eine Polizeisprecherin.
Die Sturmflut an der Ostsee soll am Freitagabend ihren Höhepunkt erreichen. An der gesamten Küste im Bundesland Schleswig-Holstein werde der Wasserstand 1,50 Meter oder mehr über das mittlere Hochwasser steigen, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie in Rostock.
Hotspot werde die Flensburger Förde sein. Dort könnte das Wasser auf 2,00 Meter über dem mittleren Hochwasser steigen. Weiter südlich und östlich werden die Wasserstände niedriger liegen, sagte die Sprecherin. Im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern werde die Flut allenfalls nahe der Lübecker Bucht das Niveau einer schweren Sturmflut erreichen. (sda/dpa)