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Frachter-Crash in der Nordsee – mehrere Menschen vermisst

Frachter-Crash in der Nordsee – ein Seemann tot, zwei weitere gerettet

24.10.2023, 13:0224.10.2023, 14:37
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Nach dem Zusammenstoss von zwei Frachtschiffen in der Nordsee nahe der deutschen Insel Helgoland haben die Helfer einen Seemann nur noch tot bergen können.

Rauhe Nordsee vor der Insel Helgoland, fotografiert am 8. Februar 2004. Vor allem im Winter faellt es schwer, sich auf den ersten Blick in die einzige deutsche Hochseeinsel zu verlieben. (AP Photo/Her ...
Raue See vor Helgoland (Archivbild).Bild: AP

Zwei weitere seien gerettet, sagte der Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Christian Stipeldey, am Dienstag. Die Rettungskräfte suchten demnach noch vier Vermisste. Insgesamt seien sieben Menschen an Bord des wahrscheinlich infolge der Kollision gesunkenen Frachters «Verity» gewesen.

Gegen 5.00 Uhr am Dienstagmorgen sollen nach Angaben der Behörde die Frachtschiffe «Polesie» und «Verity» in der Deutschen Bucht zusammengestossen sein. Die «Polesie» hatte 22 Menschen an Bord. Sie sind nach Angaben des Havariekommandos unverletzt.

Der Unfall ereignete sich demnach rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog. Das Havariekommando wollte im Lauf des Dienstagnachmittags über den Stand des Einsatzes informieren.

Stipeldey betonte, die Suche werde nicht eingestellt, so lange es noch eine Chance gebe, Überlebende zu finden. Allerdings wisse niemand, wie die vermissten Seeleute ausgerüstet seien. Immer wieder aber würden Menschen auch nach längerer Zeit lebend in kaltem Wasser gefunden.

Sechs Seenotrettungskreuzer der Gesellschaft sind den Angaben des Sprechers zufolge im Einsatz, um die Vermissten zu suchen. Diese könnten nach einiger Zeit von anderen Rettungsschiffen abgelöst werden, sagte Stipeldey. Zudem sind auch zahlreiche weitere Behördenschiffe und Hubschrauber im Einsatz.

«Wir haben im Seegebiet verhältnismässig herausfordernde Wetterbedingungen», sagte Stipeldey. An den Unglücksstellen herrschten Windstärke sechs und ein Wellengang bis zu drei Metern. Die Wassertemperatur beträgt zwölf Grad. Dennoch sei es möglich, «engmaschig» nach den Vermissten zu suchen, sagte der Sprecher. (sda/dpa)

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