«Die europäischen Regierungen haben es leider einmal mehr versäumt, eine gemeinsame Aussenpolitik zu gestalten», sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). «Stattdessen haben sich eine Reihe unserer Partner im Alleingang ohne eine echte gemeinsame strategische Ausrichtung sehr schnell aus der Mission verabschiedet. Solche Fehler dürfen sich nicht wiederholen.» Nötig seien ein langfristiges Engagement im Sahel und ein europäischer Konsens hierfür.
Vor Deutschland hatten bereits Frankreich, Grossbritannien und Dänemark den Abzug der eigenen Truppen angekündigt. Die derzeit 1200 Soldaten der Bundeswehr sollen nach einer Entscheidung der Bundesregierung bis zum Mai 2024 aus dem Uno-Einsatz Minusma in Mali abgezogen werden. Die Bundesregierung hat einen geordneten Abzug angekündigt. Zugleich wurde die Erwartung laut, dass die Vereinten Nationen und die Afrikanische Union die Zeit nutzen sollen, um eine Nachfolge zu organisieren. (sda/dpa)