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Carolabrücke in Dresden: Teileinsturz und Heisswasseraustritt

Teile einer Brücke über die Elbe in Dresden eingestürzt

Teile der Carolabrücke in der ostdeutschen Stadt Dresden sind in der Nacht auf Mittwoch in die Elbe gestürzt. Den Verkehr und die Wärmeversorgung trifft das hart. Verletzte gab es nach Angaben der Einsatzkräfte aber nicht.
11.09.2024, 07:2411.09.2024, 09:47
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Die Polizei gehe bislang von einem Unglück aus, sagte ein Sprecher, Hinweise auf Fremdeinwirkung gebe es bisher nicht.

Von den Dresdner Verkehrsbetrieben hiess es, eine Strassenbahn habe sich nicht auf der Brücke befunden. Somit seien Fahrgäste und Fahrzeuge nicht zu Schaden gekommen.

Feuerwehr Dresden

Teileinsturz der Carolabrücke
Die Carolabrücke in Dresden. Bild: feuerwehr dresden
Feuerwehr Dresden

Teileinsturz der Carolabrücke
Die Carolabrücke in Dresden.Bild: feuerwehr dresden

Betroffen sind laut Lagezentrum der Fussgänger- und Radweg sowie die Strassenbahngleise. Nach Angaben der Feuerwehr Dresden geht es um eine Länge von 100 Metern. Laut Feuerwehr hat sich am Brückenkopf auf der Seite der Altstadt eine etwa ein Meter langer Spalt gebildet. Zudem sind Fernwärme-Leitungen beschädigt. «Im gesamten Stadtgebiet fällt momentan die Fernwärme aus», teilte die Feuerwehr mit. Durch das ausströmende Wasser stehen Teile des Terrassenufers komplett unter Wasser.

Feuerwehr Dresden

Teileinsturz der Carolabrücke
Die Carolabrücke in Dresden.Bild: feuerwehr dresden

Akute Einsturzgefahr

Wie es dazu kam, dass sich Teile der Brücke gegen 03.00 Uhr lösten, ist bislang unklar. Die Feuerwehr geht derzeit allerdings von einer akuten Einsturzgefahr aus. «Wir rechnen damit, dass weitere Teile der Brücke einstürzen könnten», sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwochmorgen vor Ort. Er rief die Menschen auf, der Brücke möglichst fernzubleiben. «Es besteht Lebensgefahr» auf der Brücke und an der Brücke, hiess es. Derzeit sei eine Drohnenstaffel im Einsatz, um das Ausmass der Schäden zu erkunden.

Der eingestürzte Brückenzug der Carolabrücke in Dresden sollte im nächsten Jahr saniert werden. Andere Teile der Brücke waren erst im vergangenen März nach einer monatelangen Sanierung für den Verkehr freigegeben worden, wie die Stadt Dresden auf ihrer Internetseite schrieb.

Zudem sollte noch bis Ende des Jahres ein Verkehrsversuch auf der Brücke laufen, mit dem Ziel, die Brücke für Fahrradfahrer und Fussgänger sicherer zu machen. Der Versuch und das Vorhaben wurden kontrovers diskutiert. (sda/dpa)

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69 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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_kokolorix
11.09.2024 08:01registriert Januar 2015
Ja, ja, die konservativen Sparübungen zeigen nicht nur in der Bundeswehr Folgen ...
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Rivka
11.09.2024 07:56registriert April 2021
Deutschland auf dem Weg zu einem 3. Welt-Land. 🤷🏻‍♀️
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